Um weiter “einarmige Banditen” füttern zu können, kamen sie auf die Idee, die Bäckerei in Wien-Mariahilf, in der einer von ihnen beschäftigt war, zu überfallen. Der am 19. August 2008 durchgezogene Coup brachte knapp 3.000 Euro ein. “Die Beute haben sie noch am selben Tag auf den Kopf gestellt”, berichtete nun Staatsanwältin Stefanie Bauer im Wiener Straflandesgericht.
Die Angeklagten, 19 bis 21 Jahre alt, zeigten sich umfassend geständig. Der in der Bäckerei Beschäftigte hatte, als er gegen 5.00 Uhr seinen Dienst in der Filiale antrat, absichtlich die Tür offen gelassen, so dass seine Freunde wie geplant mit Wollhauben und Schals maskiert in das Geschäft stürmen konnten.
“Überfall! Geld her!”, schrie der 19-Jährige, wobei er mit einer Softgun drohend herumfuchtelte. Der vorgeblich überfallene junge Mann mimte so glaubwürdig das Opfer, dass eine zweite anwesende Angestellte den Tresor aufsperrte, weil sie glaubte, ihr junger Kollege würde das nervlich nicht durchstehen.
Der Raub wurde erst mit monatelanger Verzögerung geklärt, als einer der Täter nach weiteren Straftaten festgenommen wurde. Im Zuge seiner Einvernahme legte der 21-Jährige vor der Polizei eine Art “Lebensbeichte” ab, gab den Überfall auf die Bäckerei zu und nannte auch seine Komplizen.
Die Verhandlung wurde zur ergänzenden Beweisaufnahme auf den 9. September vertagt.
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