Als Vorbild sehen die Initiatoren das neue “Top-Jugendticket”, das ab September in Ostösterreich als Pilotprojekt für Schüler und Lehrlinge gilt.
Diese neue Jahreskarte für Öffis wird mit dem Schuljahr 2012/2013 in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland eingeführt. Sie kostet 60 Euro und gilt für alle Fahrten rund um die Uhr und kann – mit Einschränkungen – auch von Schülern benutzt werden, die bisher nicht in den Genuss der Schülerfreifahrt kamen. “Das komplizierte Ausfüllen der Antragsformulare und die oft mühsame Beschaffung der Tickets entfallen”, wirbt der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) etwa für das neue Produkt.
Auch Freizeitaktivitäten abgedeckt
“Etwas Vergleichbares – oder Besseres – sollte auch für Westösterreich möglich sein”, sagte Tarik Mete, Vorsitzender der JUSOS Salzburg am Dienstag. “Die Schülerfreifahrt gilt nur für einen Schulweg. Für einen anderen Weg müssen Kinder einen Fahrschein kaufen. Das klassische Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen hat sich aber verändert. Jugendliche wachsen inzwischen oft in zwei oder mehreren Haushalten auf.” Auch Freizeitaktivitäten könnten mit einem neuen Ticket kostengünstig abgedeckt werden.
Die Initiatoren fordern nun ein Pendant zum “Top-Jugendticket”, das in den Bundesländern Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg gelten soll – unbürokratisch, für Schüler, Lehrlinge und Studierende bis 24 Jahre, auch während der Ferienzeit und ohne Begrenzung auf eine bestimmte Strecke. “Damit können an 365 Tagen im Jahr alle Öffis in allen vier Bundesländern genutzt werden”, so Fiona Kaiser von der Sozialistischen Jugend Oberösterreich.
Gespräche aufgenommen
Mete will der gemeinsamen Forderung der jungen Sozialisten nun so rasch wie möglich Rückenwind verschaffen: “Wir sind im Gespräch mit unserer Bundesorganisation und den Zuständigen von ÖBB und Salzburger Verkehrsverbund. Wir hoffen auch, dass sich die Verkehrsministerium bald zum Thema äußert.”
(APA)
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