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Junge Feuerwehrler in Aktion

24-Stunden-Tag FW Jugend Braz
24-Stunden-Tag FW Jugend Braz ©Doris Burtscher
Der 24-Stunden-Tag begeisterte die Brazer Nachwuchsfeuerwehrler.
24-Stunden-Tag FW Jugend Braz

Den 24-Stunden-Tag der Feuerwehrjugendlichen kennt man bereits von anderen Feuerwehren im Land. Die Brazer Jugendbetreuer Stefan Mörtlitsch, Simon Zech, Christof Vonbank und Linus Margreitter planten diese Aktion ebenfalls seit einiger Zeit. „Wir wollten aber noch etwas Besonderes – so ist dann die Idee der „Hydrantenrallye“ geboren“, erzählt Stefan Mörtlitsch. Das Team um ihn bereitete diesen besonderen Tag in mehreren Gesprächen vor und konnte den Jugendlichen ein tolles Programm bieten.

Die Feuerwehrjugendlichen trafen sich in ihrem Feuerwehrhaus. Dort wurden sie mit Piepser ausgestattet, die schon bald den ersten Einsatz ankündigten. Mit den Feuerwehrautos rückten die neun Jugendlichen zu ihrem Brandeinsatz aus. Dort galt es einen Palettenhaufen ordnungsgemäß zu löschen. Die jungen Feuerwehrler absolvierten diese Brandbekämpfung zur vollsten Zufriedenheit der Beobachter aus der „großen Feuerwehr“. Als der Brand gelöscht war fuhren sie wieder zurück ins Feuerwehrhaus.

Zweiter Einsatz

Dort konnten sie in ihrer Freizeit Tischfußball spielen, wurden bestens essenstechnisch versorgt und schauten sich Filme an. Der zweite Einsatz – die Hydrantenrallye ließ nicht lange auf sich warten. An sechs Stationen mussten die wissbegierigen Mädchen und Buben verschiedenste Aufgaben lösen. So galt es gemeinsam Fragen des Wissenstestes von Bronze bis Gold zu beantworten. Auch Knotenkunde, Erste Hilfe, Funkverkehr im Feuerwehwesen mit entsprechender Funksprache, Ortskenntnisse und Personensuche waren in die Rallye eingebaut. Ausgestattet mit Wärmebildkamera machten sich die Jugendlichen in Gruppen mit Begleitung erwachsener Feuerwehrler in der Nacht auf um die vier Vermissten aufzuspüren. Auch diese Aufgabe konnten sie erfolgreich abschließen.

Zurück im Feuerwehrhaus stand noch Filme schauen und Gespräche rund um das Feuerwehrwesen auf dem Programm. Dann legten sie sich zu einer kurzen Schlafphase im Jugendraum nieder. Nach dem Frühstück ging es am nächsten Tag gleich wieder mit einem Einsatz weiter. Übungsannahme: ein Auto ist von der Straße abgekommen und droht in die Alfenz abzurutschen.

Motivation und Teamspirit

Der verletzte Lenker befindet sich noch im Auto, der Beifahrer wird vermisst. Am Unfallort angekommen wurde das Auto von den Feuerwehrjugendlichen unter Einsatzleiter Luca Pichler gesichert und der Lenker schonend aus dem Auto gerettet. Weiters wurde nach dem vermissten Beifahrer gesucht und erfolgreich zum Einsatzort zurückgebracht. Der Abschluss dieser tollen Aktion feierten die Jugendlichen mit ihren Begleitern im Gasthof Rössle. „Es war ein Tag gefüllt mit tollen Aktionen, Spaß, Motivation und Teamspirit.

Die Jugendlichen konnten in den Aktivstand hineinschnuppern. Sie konnten ihr bei den Proben Geübtes bei den brand- und technischen Einsätzen super einsetzen. Sie haben die Herausforderung bestens gemeistert“, freut sich Mörtlitsch über die gelungene Aktion. Auch Kommandant Joachim Hillbrand freut sich über den erfolgreichen 24-Stunden-Tag der Brazer Feuerwehrjugend und bedankt sich beim Jugendleiterteam und bei allen Feuerwehrkameraden, die diese Aktion unterstützten. DOB

Was hat dir beim 24-Stunden-Tag gefallen?

Mathias Wolf, 15 Jahre

Ich bin seit vier Jahren bei der Feuerwehrjugend, so etwas haben wir noch nie gemacht. Wir haben zwar vieles geprobt, aber im Ernstfall ist es doch etwas anders. Am besten hat mir der Brandeinsatz gefallen. Wir haben eine tolle Gemeinschaft und hat wirklich viel Spaß gemacht. In einem Jahr werde ich in den Aktivstand aufgenommen und dann heißt es immer für den Ernstfall gerüstet zu sein.

Felicitas Walch, 12 Jahre

Mir hat auch am besten der Brandeinsatz im Mühletobel gefallen. Die Hydrantenrallye war aber auch cool, obwohl es in der Nacht schon etwas komisch war, Vermisste zu suchen. Ich hatte zwar keine Angst, weil wir ja viele waren, doch ein komisches Gefühl war schon dabei. Jetzt sind wir schon etwas müde, da wir nicht viel geschlafen haben. Der Tag war echt cool.

Emma Zimmermann, 13 Jahre

Die Hydrantenralley war super. Zuerst haben wir im Teamwork viele Fragen aus dem Wissenstest beantwortet, auch Knotenkunde war dabei. Wir mussten auch vier vermisste Personen in der Dunkelheit suchen. Wir durften sogar die Wärmebildkamera verwenden. Der Aktionstag war super vorbereitet und ich hoffe, dass dieser bald wieder wiederholt wird.

Alessia Hillbrand, 14 Jahre

Wir haben uns auf den 24-Stunden-Tag vorbereitet, aber in echt ist doch vieles anders. Alle Einsätze waren cool, doch das Suchen nach den vermissten Personen in der Nacht hat mir am besten gefallen. Weil wir in Gruppen mit Begleitung von Erwachsenen unterwegs waren, habe ich mich auch sicher gefühlt. Das Essen war vorzüglich und wir hatten sogar eine Candybar, die jetzt aber fast leer ist.

Daniel Zingl, 15 Jahre

Ich fand den Brandeinsatz am besten. Einen Brand zu löschen ist ja die Hauptaufgabe einer Feuerwehr. Unser Einsatzleiter hat seine Sache sehr gut gemacht und wir hatten gemeinsam viel Spaß. Wir sind eine coole Truppe. Wir haben sogar Piepser bekommen, am liebsten würde ich ihn nicht mehr zurückgeben. Da ich aber schon bald zur großen Feuerwehr gehen kann bekomme ich eh bald einen eigenen.

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