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Junge Akteure

Egg. Am 30. April führen in der Parkhalle Egg die „Jungen Akteure" das Theaterstück „Tarzan lebt" auf.

Initiiert wurde dieses Projekt vom provinztheater (powered by Dorner) unter der Anleitung von Beatrix Schwärzler, Silke Moosbrugger, Margit Blank und Verena Dünser. Seit dem 23. Jänner 2009 treffen sich jeweils freitags 22 Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren aus dem Bregenzerwald und dem Raum Dornbirn, die in Eigenregie ihr Stück erarbeiteten, das sie nun der Öffentlichkeit präsentieren.

Das vierköpfige Team des provinztheaters startet das Projekt erstmalig und freut sich über den großen Anklang und über die Begeisterung aller Beteiligten. Die Theaterschule möchte jungen Menschen die Möglichkeit bieten, sich künstlerisch mittels Sprache, Improvisation, Kreativität und Humor äußern zu können, an ihrem Körperausdruck und ihrer Körperwahrnehmung, Konzentrationsfähigkeit und an ihren Talenten zu arbeiten. Auf diese Weise sollen Freiräume individueller kreativer Entfaltung geschaffen werden. Das Ergebnis vielseitigen und intensiven Arbeitens und Probens ist das Stück „Tarzan lebt”. Es entstand aus Improvisationen und Textideen der „Jungen Akteure” selbst, die sie zu einem skurrilen „Best off” ihres Schaffens ausbauten. Die Szenen zeigen die Phantasien und ganz eigene Lebenswelt der jungen Darstellerinnen auf humorvolle Weise auf. „Tarzan lebt” schafft Raum für die DarstellerInnen: Raum für das Gefühl des scheitern können, das Wachsen durch das Herantasten an eigene Grenzen, das Bewusstsein, dass der Erfolg sich auf der Bühne nur aus Eigeninitiative und Anstrengung ergeben kann und schafft vor allem Raum und Zeit neue Fähigkeiten und Schaffensräume aufzuspüren. In der Kürze der Zeit wurde versucht sich all diesen Herausforderungen zu stellen. Die neuen Impulse können als Erfahrungen für die jungen Menschen weiterwirken und neue Denk- und Sichtweisen eröffnen helfen.

Zum Stück
Tarzan, der einstige Jungleheld, hat sein Revier verlassen, und fristet sein Dasein in einer Provinzstadt-Wohnung. Die Einsamkeit und Zurückgezogenheit verdrängt er durch Surfen im Internet. Dabei durchbricht er die Welten, verlässt die reale und dringt in die virtuelle ein und umgekehrt. So kehrt er unbewusst auf den Schauplatz seiner frühen Tage zurück, in den afrikanischen Urwald. Längst hat sich dieser gewandelt, wird von Menschenhand erobert. Die einen sehen ihn als ein Reservoir ihrer Profitgier, die anderen als Fluchtort vom zivilen technokratischen Leben. Ein chaotisches aufeinander prallen von Träumen, Wünschen, Hoffnungen, Sehnsüchten und Gier. Humorvoll, einzigartig, junglebar.

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