Über die Zukunft der EU-Friedenstruppe in Bosnien, der noch rund 150 Bundeswehrsoldaten angehören, könnte im November entschieden werden, sagte Jung am Dienstag am Rande des EU-Verteidigungsministertreffens in Göteborg. Grundsätzlich seien sich die EU-Staaten einig, dass die Friedenstruppe “Althea” in eine “nichtexekutive Operation” umgewandelt werden solle.
Wenn die Entscheidung dafür im November falle, “dann wird es auch einen zeitlichen Übergang in die nichtexekutive Operation innerhalb eines Zeitraums von rund sechs Monaten geben”, erklärte Jung. Demnach könnten 2010 die meisten EU-Soldaten aus Bosnien abziehen, ein Teil würde voraussichtlich zur Ausbildung der einheimischen Sicherheitskräfte in dem Balkan-Staat bleiben.
Der genaue Zeitplan hänge davon ab, wann das Büro des internationalen Verwalters für Bosnien-Herzegowina geschlossen werde, sagte Jung. Diese UN-Einrichtung wurde 1995 mit dem Friedensabkommen von Dayton geschaffen und sollte eigentlich schon im vergangenen Jahr durch eine reine EU-Repräsentanz ersetzt werden. Dies ist innerhalb der Vereinten Nationen jedoch umstritten.
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