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Julie steht auf neurotische Männer

Die französische Regisseurin und Schauspielerin Julie Delpy steht auf verrückte Männer. Eine ordentliche Streitkultur sei wichtig.

„Ich mag neurotische Menschen, besonders, was Männer anbelangt“, sagte die 37-Jährige am Samstag nach Präsentation ihres Films „Zwei Tage in Paris“ auf der Berlinale. Schwierige Menschen habe sie schon immer anziehend gefunden – und alle Männer seien nun einmal ohne Frage anstrengend. Sie brauchten viel Aufmerksamkeit, seien gehemmt und unsicher. Psychotische Männer allerdings möge sie nicht.

Delpy sagte, eine ordentliche Streitkultur sei wichtig. Wenn Paare über Jahre hinweg zusammen seien, sei es das Normalste, dass es mal zu einem Streit komme. Dies dürfe natürlich kein dauerhafter Zustand sein. „Aber wenn der Streit mit Geschlechtsverkehr endet, ist doch alles okay.“ Am Schluss müsse der Konsens stehen.

Bei einem Film Regie zu führen und selbst die Hauptrolle zu spielen wie in „Zwei Tage in Paris“, sei kein Problem. Es dauere alles etwas länger. Und sie müsse den Leuten um sich herum vertrauen können, die ihr sagten, ob etwas in Ordnung gewesen sei oder nicht. In dem Film geht es um ein amerikanisch-französisches Paar, das nach einem Traumurlaub in Venedig heftig aneinander gerät.

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