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Jugendwohlfahrt: "Konsequente Weiterentwicklung des Personals"

Bregenz - Seit über einem Jahr läuft in den Jugendwohlfahrtsabteilungen der Bezirkshauptmannschaften ein umfassender Prozess der Organisationsanalyse und der Personalentwicklung. "Die aus dieser Analyse gewonnenen Erkenntnisse wurden und werden weiterhin im Rahmen eines laufenden Prozess sukzessive umgesetzt", sagt Landesrätin Greti Schmid. Parallel dazu werden die Empfehlungen der neu gebildeten Expertenkommission einfließen. Kurzfristig gibt es Entlastung durch private Jugendwohlfahrtseinrichtungen.

Nach Bekanntwerden des tragischen Todesfalls des kleinen Cain kommt es in den Bezirkshauptmannschaften derzeit zu vermehrten Meldungen bei der Jugendwohlfahrt. Damit eine schnelle Aufarbeitung möglich sei, gebe es Unterstützung von privaten Jugendwohlfahrtseinrichtungen wie dem Vorarlberger Kinderdorf und dem IfS, die Sozialarbeiterinnen zur Unterstützung bei den Abklärungen zur Verfügung stellen werden. Koordiniert werden diese Unterstützungseinsätze über den Leiter der Jugendwohlfahrt, Werner Grabher.

Personalentwicklung

Seit dem Jahr 2009 wurde eine Aufstockung des Personals in den Jugendwohlfahrts-abteilungen der Bezirkshauptmannschaften im Ausmaß von insgesamt 6,4 Vollzeitäquivalenten durchgeführt. Im Frühjahr 2009 wurde ein Lehrgang für Sozialarbeiterinnen und -arbeiter der Jugendwohlfahrtsabteilungen der Bezirkshauptmannschaften in Kooperation mit Schloss Hofen gestartet. Im September 2010 erfolgte der Startschuss für ein Trainee-Programm für Sozialarbeiter in den Jugendwohlfahrtsabteilungen Dornbirn, Bregenz und Bludenz. Seit September 2010 sind zusätzlich vier Trainee-Stellen, je eine an den Bezirkshauptmannschaften Bregenz und Bludenz und zwei an der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn, eingerichtet worden. “Dieses Trainee-Programm wird von allen Beteiligten sehr positiv gesehen und soll fortgesetzt werden”, kündigt die Landesrätin an.

Auf der Grundlage der bisher gewonnenen Erkenntnisse seien zudem die Leistungskataloge überprüft, die Organisation der Kernprozesse analysiert, Empfehlungen zur Verbesserung ausgearbeitet, ein Instrument zur zukünftigen Personalbedarfsplanung und ein Konzept zur zukünftigen Personalentwicklung erarbeitet worden. Diese sollen eine solide Basis zur Weiterentwicklung des Personals und der Organisation der Jugendwohlfahrt bilden.

Parallel dazu würden auch die Empfehlungen der vom Land eingesetzten Expertenkommission bei der Weiterentwicklung des Personals an den Bezirkshauptmannschaften Berücksichtigung finden, so Schmid.

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