Das Event war wegen der Fußball-EM auf den Spätsommer verlegt worden. Prompt fiel es in die heiße Zeit des Nationalrats-Wahlkampfs. Zu sehen waren aber nicht nur Politiker, sondern auch viele Künstler: Auf 14 Bühnen wurde mehr als 600 Stunden Programm geboten.
Zu den Höhepunkten zählten die Auftritte heimischer Größen, allen voran das Konzert von Wolfgang Ambros am Freitag. Aber auch andere Austropop-“Klassiker” wie die EAV, Opus oder STS zum Abschluss am Sonntag feierten das Jubiläum mit. Ebenfalls an den drei Tagen mit dabei: Die schrägen Leningrad Cowboys, Attwenger, die deutsche Band “Wir sind Helden”, Mondscheiner, “Mr. Lover Lover” Shaggy, Deichkind oder die aus Schweden stammenden “Shout out Louds”.
Ganz ausgefallen ist heuer das Feuerwerk. Heuer war es zum ersten Mal nicht mehr im Programm, aus Sicherheitsgründen, wie der Veranstalter, die Wiener SPÖ, betonte. Zu groß war der Andrang in den vergangenen Jahren geworden. Künftig soll ein eigenes Feuerwerksfest für Ersatz sorgen.
Die Exekutive zeigte sich mit dem Verzicht auf das Pyrotechnik-Spektakel zufrieden – und hatte ansonsten nicht rasend viel zu tun. Gröbere Vorfälle gab es nicht. Der Arbeitersamariterbund registrierte rund 1.000 Einsätze. Für diese war nicht zuletzt die Hitze verantwortlich.
“Es war ein würdiges Jubiläumsfest”, zeigte sich der Erfinder des Wiener Donauinselfestes, der Wiener SPÖ-Landesparteisekretär Harry Kopietz, im Gespräch mit der APA erfreut: “Die Verschiebung auf September hat sich nicht negativ ausgewirkt.” Bereits in den kommenden Tagen soll entschieden werden, ob es beim Spätsommer-Termin bleibt oder ob die große Inselparty doch wieder im Juni stattfindet.
Zumindest heuer fiel das Datum aus wahlkampftechnischer Sicht nicht “ungünstig”, wie auch Kopietz eingestand. Und so kam es, dass der SPÖ-Spitzenkandidat Werner Faymann täglich am Wiener Donauinselfest zu Gast war. Auch dem Event angemessene Wahlplakate waren affichiert, samt dem Slogan: “Jede Stimme zählt. Auch wenn sie heiser ist”.
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