Mohammad hatte das Scharia-Abkommen mit der pakistanischen Führung ausgehandelt. Nach Schätzungen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International wurden im vergangenen Jahr bei Kämpfen zwischen muslimischen Hardlinern und Regierungstruppen im Swat-Tal mehr als 1200 Menschen getötet, 200.000 bis 500.000 mussten fliehen. Die Hardliner hatten sich jahrelang für die Einführung der Scharia eingesetzt.
Am vergangenen Montag schloss die Provinzregierung dann ein entsprechendes Abkommen mit den Islamisten. Mohammed kündigte daraufhin an, dass die islamistischen Kämpfer ihre Waffen niederlegen würden. Später am Mittwoch wollte er sich deshalb mit dem Geistlichen Maulana Fazlullah treffen, dessen Truppen Teile des Swat-Tals kontrollieren.
Indien bezeichnete die Taliban im Swat-Tal am Mittwoch als “Gefahr für die Menschlichkeit”. Sie sei eine “terroristische Organisation”, die nur an Zerstörung und Gewalt glaube, sagte der indische Außenminister Pranab Mukherjee. Dementsprechend sei das Abkommen über die Einführung des Scharia-Rechts ein Anlass zur Sorge.
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