John Galliano muss sich vor Gericht verantworten

John Galliano muss vor einem französischen Gericht erscheinen. Das verkündete heute die Staatsanwaltschaft Frankreichs. Das Verfahren, das John Gallianos judenfeindliche Aussagen der vergangenen Tage zum Thema hat, wird voraussichtlich noch dieses Jahr stattfinden.

John Galliano drohen sechs Monate Haft

Wenn John Galliano für schuldig befunden wird drohen dem Chef-Designer des Modehauses „Christian Dior“bis zu sechs Monate Haft. Vergangene Woche wurde der Modemacher in der Pariser Gegend Marais verhaftet. In diesem Zusammenhang ließ John Galliano angeblich antisemitische Bemerkungen fallen. Jetzt verneint er diese Aussagen, Galliano wolle sogar Klage wegen Verleumdung einreichen.

“Dior” will Galliano wegen seinen Äußerungen feuern

„Dior“ bestätigte, dass das Modehaus bereits Schritte in die Wege geleitet hat, John Galliano nach seiner Verwicklung in eine fortlaufende antisemitische Saga zu feuern. Auch Karl Lagerfeld äußerte in einem Interview mit „WWD“ schon seinen Unmut über den Designer. Nun meldete sich Galliano aber selbst zu Wort.

John Galliano äußert sich zu den Vorwürfen

„Antisemitismus und Rassismus haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Ich entschuldige mich uneingeschränkt für mein Verhalten, mit dem ich Ärgernis erregt habe“, erklärt John Galliano in einer Presseaussendung, „Seit den Vorfällen des vergangenen Donnerstagabend konnte ich auf Anraten meines französischen Anwalts keine öffentliche Stellungnahme dazu abgeben, was passiert ist.“ Sieht John Galliano sein Fehlverhalten also ein?

John Galliano: “Ich weise alle Anschuldigungen zurück.”

„Angesichts der anhaltenden Verzögerung bei der französischen Staatsanwaltschaft sollte ich jedoch meine Position klarstellen. Ich weise die Anschuldigungen, die gegen mich erhoben wurden, komplett zurück und habe vollständig mit der polizeilichen Untersuchung kooperiert“, beendet John Galliano sein Statement.