Während die Wiener in Mailand bei Inter 0:4 untergingen, geigten die “Bullen” beim 4:0 gegen Club Brügge groß auf und zogen ins Achtelfinale der Europa League ein. “Salzburg hat genau das gemacht, was uns auf die andere Art und Weise passiert ist. Salzburg hat schnell geführt, dann kriegst du eine gewisse Sicherheit und sie haben auch eine sehr gute Qualität”, sagte Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer.
Rapid Wien hofft auf Erfolg gegen Salzburg
Der Titelverteidiger hält in der Liga bei 15 Siegen und drei Remis, Rapid nach einem verkorksten Herbst als Achter bei je fünf Siegen und Unentschieden sowie acht Niederlagen. “Salzburg ist die Mannschaft, die jeder schlagen will. Wir haben eine Mannschaft, die das kann, wenn wir einen guten Tag haben”, verlautete Kühbauer.
Der Burgenländer bekommt es erstmals als Rapid-Trainer mit Salzburg zu tun. “Es ist eine schwere, aber auch schöne Aufgabe”, betonte Kühbauer. Seine Elf müsse im Prinzip genauso agieren, wie man in Mailand zum Erfolg kommen hätte wollen. “Wir müssen Salzburg genauso wie Inter bekämpfen. Wenn man da nicht kompakt steht und mutig ist, wird man auch da nichts gewinnen, weil sie sehr gute Fußballer haben”, wusste der Rapid-Coach.
Red Bull Salzburg geht als Favorit ins Duell
Der letzte Rapid-Sieg im direkten Duell liegt lange zurück. Seit dem 2:1 in Salzburg am 1. August 2015 holten die Rapidler in der Liga nur drei Remis bei gleich neun Niederlagen. Darunter war auch jene im Herbst mit 1:2 in der Mozartstadt. “Auch wenn es blöd klingt, die letzten Spiele gegen Salzburg waren eng, wir waren dran. Es ist daher sicher nicht so, dass wir Angst haben müssen”, bekräftigte Kapitän Stefan Schwab.
Bis zur Liga- und Punkteteilung nach der 22. Runde muss Rapid alle Partien gewinnen, um die Minimal-Chance auf das obere Play-off zu wahren. “Im Grunde wissen wir, dass sehr viel an dem Salzburg-Spiel hängt. Wenn wir im Kampf um die Meisterrunde ein Wörtchen mitreden wollen, brauchen wir drei Punkte”, wusste Schwab. Es wäre eine große Überraschung, zumal die Rollen klarer als in früheren Jahren verteilt sind. “Am Papier spricht alles für Salzburg, darin liegt aber unsere Chance”, meinte Schwab.
Man werde vor wohl mehr als 20.000 Zuschauern alles reinlegen. “Wir müssen die Köpfe hochnehmen, viel laufen, aggressiv und lästig sein”, gab Schwab als Devise aus. Zuversichtlich stimmte den Salzburger, dass man im noch jungen Frühjahr gezeigt habe, dass man zu Hause besser sei als auswärts. Das 0:1 gegen Inter war knapp, der 5:2-Sieg im Cup-Viertelfinale gegen Hartberg souverän.
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