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Hirscher führt im Riesentorlauf - Neureuther und Ted Ligety in Lauerstellung

Marcel Hirscher führt zwar nach dem ersten Durchgang, ein komfortabler Vorsprung ist es aber nicht.
Marcel Hirscher führt zwar nach dem ersten Durchgang, ein komfortabler Vorsprung ist es aber nicht. ©AP
Marcel Hirscher hat den Grundstein für seine dritte WM-Medaille bei der Alpinski-WM in Beaver Creek gelegt. Der Salzburger führt zur Halbzeit des Riesentorlaufs am Freitag 0,18 Sekunden vor dem Italiener Roberto Nani.
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Nur 0,23 dahinter die Ex-aequo-Dritten Felix Neureuther (GER) und Alexis Pinturault (FRA). Der US-Amerikaner Ted Ligety ist auch nur 0,24 zurück. Der zweite Lauf beginnt um 22.15 Uhr MEZ (live im Datencenter).

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Philipp Schörghofer hatte als Achter nach 30 Läufern 0,67 Sekunden Rückstand. Der mit Startnummer eins ins Rennen gegangene Benjamin Raich schied ebenso aus wie Christoph Nösig.

Ted Ligety bleibt gefährlich

“Jetzt geht’s erst richtig los”, meinte der in den USA bereits zwei Mal vergoldete Hirscher noch vor dem Rennen. Als Topfavoriten im Riesentorlauf sieht sich der Salzburger aber keinesfalls: “Favorit ist definitiv Ted. Er ist in Beaver Creek so gut wie unschlagbar.”

Ein Blick auf die Statistik verrät, dass Hirscher nicht wirklich übertreibt. Schließlich hat Ligety den Weltcup-Riesentorlauf auf der WM-Strecke bereits fünf Mal gewonnen. “Seine technischen Fähigkeiten und seine Kurventechnik passen einfach perfekt zu diesem Kurs. Es wird sehr schwierig, Ted zu biegen”, sagte Hirscher über seinen großen Rivalen, der auch vor zwei Jahren in Schladming die Goldene im WM-Riesentorlauf geholt hat.

2013 war überhaupt die WM von Ligety gewesen. Neben Gold im Riesentorlauf hatte der US-Boy auch im Super-G und in der Kombination triumphiert. Im Vergleich dazu fällt Ligetys bisherige Ausbeute bei seiner Heim-WM mit Bronze in der Kombi eher bescheiden aus. “Ted wird daher für den Riesentorlauf schwer motiviert sein”, meinte Hirscher.

“Der große Druck ist weg”

Bei Hirscher schauen die Vorzeichen hingegen ganz anders aus. Der 25-Jährige hat in den USA bereits Gold in der Kombi und im Teambewerb abgeräumt. “Ich fühle mich definitiv frei, der ganz große Druck ist weg. Mein Ziel war es, eine Medaille, egal in welcher Farbe, zu gewinnen”, meinte Hirscher.

Der Annaberger ist er in der laufenden Saison im Riesentorlauf die klare Nummer eins. Mit 460 Punkten hat Hirscher aktuell gegenüber Ligety (322) deutlich die Nase vorne. Dass er daher auch für Freitag als heißer Goldkandidat gehandelt wird, nimmt Hirscher achselzuckend zur Kenntnis.

Schneeverhältnisse für Hirscher nicht optimal

“Das ist legitim, wenn man sich die Riesentorlaufergebnisse dieser Saison anschaut. Aber ich selbst versuche, mir nicht zu viel Druck zu machen und die Erwartungen ein bisschen zu reduzieren”, meinte der dreifache Gesamt-Weltcup-Sieger. Auch die Frage nach möglicherweise vier Goldenen muss Hirscher des öfteren beantworten: “Das wäre eine unglaubliche Geschichte, aber so weit sind wir noch lange nicht.”

Der Riesentorlauf in Beaver Creek sei punkto Strecke und Schnee eine “einzigartige Kombination” in der Skiwelt. “Es ist ein richtig lässiger Riesentorlauf”, so Hirscher, der in Beaver Creek 2011 den Riesentorlauf gewann und zweimal Zweiter war (ebenfalls 2011 sowie 2012). Die zu erwartenden Schneeverhältnisse werden angesichts der hohen Temperaturen für Hirscher, der es eisig und hart mag, “sicher nicht einfach”.

Schörghofer und Nösig am Start

In der Riesentorlauf-Qualifikation des ÖSV bei der Alpinen Ski-WM in Beaver Creek haben sich am Mittwoch Philipp Schörghofer und Christoph Nösig die zwei offenen Startplätze gesichert. Matthias Mayer hatte nach drei Zeitläufen auf der Raptor-Piste das Nachsehen, für den Abfahrtsolympiasieger ist die WM damit zu Ende. Marcel Hirscher und Benjamin Raich waren für das Rennen am Freitag Fixstarter.

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