Das heißt, nicht geimpfte und nicht genesene Österreicher bzw. deutsche Urlaubsrückkehrer müssen nach der Einreise in Deutschland in Quarantäne. Ein Freitesten aus der zehntägigen Quarantäne ist frühestens nach dem fünften Tag möglich.
Geimpfte und Genesene sind von der Quarantänepflicht ausgenommen. Sie müssen sich künftig vor der Einreise verpflichtend digital anmelden und dabei ihr Impf- oder Genesungszertifikat hochladen. Bei der Einreise ist die Bestätigung der Anmeldung mitzuführen.
Österreich war erst vor fünf Monaten - im Juni - von der deutschen Risikoliste gestrichen worden. Im vergangenen Herbst hatte die Bundesrepublik die österreichischen Bundesländer nacheinander auf die Risikoliste gesetzt und schließlich am 1. November ganz Österreich - mit Ausnahme des Kleinwalsertals und Jungholz - zum Risikogebiet erklärt.
Bundeskanzleramt reagiert gefasst
Das Bundeskanzleramt reagierte am Freitag gefasst auf die Entscheidung des für den heimischen Tourismus wichtigen Nachbarlandes: "Wir haben die Entscheidung des Robert-Koch-Institut erwartet und wurden von unseren Nachbarn darüber auch vorab informiert", hieß es in einer Stellungnahme. Die Einstufung zeige die Wichtigkeit der Impfung - egal ob ersten, zweiten oder dritten Stich. "Denn für die voll immunisierten Menschen hat die Einstufung aus Deutschland keine Auswirkung, sie müssen auch weiterhin nicht in Quarantäne. Das entspricht im Übrigen der in Österreich geltenden Regelung von 2G im Freizeitbereich", hieß es gegenüber der APA.
"Atmosphärische Katastrophe"
"Diese Reisewarnung ist eine atmosphärische Katastrophe", sagte hingegen die Chefin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Michaela Reitterer, zur APA. "Es geht um die Stimmung - und es verunsichert jeden, der geimpft ist", so die Hotelière.
Bisher hätten die hohen Coronainzidenzen in Österreich noch zu keiner Stornowelle unter den Urlaubern geführt. "Wir haben ohnehin 2G in den Hotels, bei uns buchen nur Geimpfte und Genesene", betonte Reitterer. "Wir wollen einen Winter haben, wir sind gut darauf vorbereitet", sorgt sich die Touristikerin um das Geschäft. Der vergangene Winter 2020/21 war für die Branche wegen des monatelangen Lockdowns ein Totalausfall.
(APA)
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