Der Rolling-Stones-Veteran beharrt darauf, dass die hinduistische Eheschließung auf der Insel Bali nie rechtskräftig war. Tatsache ist, dass Hall sieben Jahre nach der Scheidung noch immer öffentlich präsent ist. Die gebürtige Texanerin hat sich den begehrten Status der Berufsprominenten gesichert.
Natürlich tut sie einiges dafür. Vor zwei Jahren zum Beispiel trat sie an einem Abend als Statistin in sechs verschiedenen Londoner Musicals auf. In der Realityshow Kept machte sie sich auf die Suche nach einem jüngeren Geliebten. In einem Interview berichtete sie, als 16-jähriges Model mit Salvador Dali befreundet gewesen zu sein. Im Auftrag eines großen deutschen Pharmakonzerns warb sie für Potenzmittel. Im Londoner West End trat sie sechs Monate als Mrs. Robinson in dem Theaterstück Die Reifeprüfung auf und trotzte den vernichtenden Kritiken (lebensgroße Barbiepuppe nach einer um ein Haar tödlichen Abmagerungskur).
Außerdem äußert sie sich zu vielen Fragen des modernen Lebens. In Presseveröffentlichungen riet sie unter anderem dazu, Fleisch besser zu kochen als zu grillen, Kinder nicht zu schlagen und organische Zigaretten aus den USA zu bevorzugen. Manche mögen dies belächeln, doch eines Tages saß sie dann sogar in der Jury des angesehenen britischen Whitbread-Preises für Literatur. Das sicherte der Sache Aufmerksamkeit.
Jerry Hall tut das alles nur, weil es ihr Spaß macht. Ausgesorgt hat sie schon lange. Zur Aufrechterhaltung ihres Lebensstandards hatten die Anwälte im Scheidungsprozess gegen Jagger umgerechnet 45 Millionen Euro gefordert. Es wurde dann etwas weniger, reichte aber allemal, um sie in jene Sphären aufsteigen zu lassen, in denen man mit Paul McCartney sagen kann: Ich habe schon lange den Überblick darüber verloren, wie viel Geld ich habe.
Jagger ist für sie heute der allerbeste Ex-Ehemann. Sie hat sogar seine ehemalige brasilianische Geliebte Luciana Morad kennen gelernt, die 1999 der Auslöser für das Scheitern ihrer Ehe gewesen war. Das alles dürfe man aber nicht falsch verstehen: Sie bleibe sehr, sehr glücklich geschieden und sei heute lieber mit ihren vier Kindern als mit Männern zusammen.
Ein Leben ohne Arbeit kann sie sich nicht vorstellen: Wenn ich mich nicht beschäftige, werde ich verrückt. Dann ordne ich die Gewürzgläser in der Küche nach dem Alphabet, trenne Lego und Playmobil oder markiere die Schlüpfer-Schubladen in unterschiedlichen Farben – Furcht einflößend.
Dass sie nun 50 wird, kümmert sie nicht: Nur als ich 25 wurde, hat mir das zu denken gegeben, denn damals war ich in der Modelbranche, und da ist man mit 25 schon alt. Was Eitelkeit und Falten und solche Dinge betrifft, das gehört zum Leben und darüber mache ich mir keine Sorgen. Ihre Alternative zu Botox: Einfach fröhlich bleiben und nie negativ oder wütend werden, das hilft. Glückliche Jerry.
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