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Jemen: Mindestens 16 Tote bei Demos

Blutige Zusammenstöße im Jemen haben mindestens 16 weitere Menschenleben gekostet. In mehreren Städten eröffneten Soldaten und Polizisten am Donnerstag das Feuer auf Protestierende vor Regierungsgebäuden.

Dabei wurden auch Schlagstöcke und Tränengas eingesetzt. Die Demonstranten warfen mit Steinen auf die Beamten und setzten Fahrzeuge in Brand. Den Unruhen waren bereits am Mittwoch mindestens acht Menschen zum Opfer gefallen.

Ein Mensch wurde am Donnerstag in der Hauptstadt Sanaa getötet, wie die Polizei und Ärzte mitteilten. Drei Personen kamen in der nordwestlichen Stadt Sadah ums Leben, zwölf weitere in den Städten Marib im Norden, Dali und Taas im Süden sowie Hudaidah am Roten Meer im Westen.

Die Proteste richteten sich gegen eine drastische Reduzierung der Subventionen für Benzin, Gas und Diesel. Die Regierung will damit den Staatshaushalt sanieren, im Gegenzug hat sie Steuererleichterungen und bessere Sozialleistungen versprochen. Die Entscheidung bedeutet, dass sich die Preise für Benzin, Gas und Diesel nahezu verdoppeln. Die Preise für Fahrkarten im öffentlichen Nahverkehr wurden am Mittwoch um 30 Prozent erhöht.

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