Ein weiteres Viertel (27 Prozent) stand zum fraglichen Zeitpunkt unter dem Einfluss von starken Medikamenten, berichtet die Tageszeitung Die Presse in ihrer Mittwochausgabe. Die Daten stammen aus einer der Zeitung vorliegenden Untersuchung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie.
Mediziner von Ambulanzen dreier Spitälern (Lorenz Böhler Unfallkrankenhaus Wien, UKH Linz und Landesklinikum Horn) führten an 664 Unfallopfern Drogen- und Medikamententests durch. Untersucht wurden ausschließlich Verletzte, bei denen eine Operation notwendig war. Bei 263 Patienten (39 Prozent) verlief der Test positiv. Der Anteil dürfte in der Realität noch höher sein, vermutete der Autor der Studie, Walter Buchinger vom Landesklinikum Horn.
Nicht untersucht wurde die Konzentration der Substanzen. Ob der Konsum auch Ursache des Verkehrsunfalls war, konnte daher nicht festgestellt werden. Am häufigsten wiesen die Mediziner Benzodiazepine nach – legale Beruhigungsmittel, die vor allem von älteren Menschen eingenommen werden. Die Untersuchung dürfte besonders aussagekräftig sein, weil die Probanden zuvor nicht um ihr Einverständnis gebeten worden seien, berichtet die Zeitung. Der Datenschutz sei gewahrt worden.
Die Zahl der überführten Drogenlenker ist in den vergangenen Jahren – unter anderem auf Grund von Beamtenschulungen – gestiegen. 1996 wurden in Wien hundert durch Drogen beeinträchtigte Lenker aus dem Verkehr gezogen, 2006 waren es bereits 600.
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