“Zehn Prozent der bestehenden Filialen sind sicher in finanziellen Problemen – vor allem aufgrund der Lage und der Größe”, wird Peter Schnedlitz, Handelsexperte an der Wirtschaftsuniversität Wien, am Donnerstag im “Wirtschaftsblatt” zitiert. Es werde also auch hierzulande zu einer “Zuspitzung bei den Standorten kommen”, ist Schnedlitz überzeugt.
Der Handelsexperte geht davon aus, dass 1.000 Geschäfte die “absolute Obergrenze” darstellen werden. Aktuell betreibt Schlecker hierzulande rund 1.180 Läden. “Die Dramatik von Schlecker ist, dass in der Vergangenheit jeder Standort genommen wurde, auch solche in C-Lagen. Das Konzept war allein auf die Marktabdeckung ausgerichtet. Auf Rentabilität wurde weniger Bedacht genommen”, sagte Schnedlitz der Zeitung.
Die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), die die Arbeitsbedingungen bei Schlecker schon seit langem beobachtet, habe vom Management oder Betriebsrat keine Informationen, dass in Österreich Filialen geschlossen werden, sagte Karl Proyer, stellvertretender Bundesgeschäftsführer der GPA-djp, zur APA.
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