Jeder kann eine Krippe bauen!

Buch. Wenn der Sommer sich zu Ende neigt, beginnt bei den Bucher Krippenbauern wieder das Kribbeln in den Fingern, denn es steht die neue Saison vor der Tür. Auch heuer gilt es wieder mehrere Exemplare in rund zwölf Abenden zu bauen. “Jeder kann eine Krippe bauen”, meint Obmann Andreas Eberle und verweist auf die fachmännische Hilfe der fünf Krippenbaumeister. “Übrigens, mit Hermann Heidegger wird ein weiteres Mitglied bald die Meisterausbildung geschafft haben”, ergänzt der Obmann freudig. Aufgrund der hohen Nachfrage werden in Buch die ganze Woche Kurse abgehalten. Gestartet wird dabei immer mit einem Infoabend und dann geht es Schritt für Schritt zur Sache. Selbst für Kinder gibt es einen eigenen Schulungstag. Intern trifft man sich am Freitag um eigene Projekte (heuer die Kirchenkrippe) umsetzen zu können.
Naturmaterialien
“Die Figuren dienen für die Krippengröße als Orientierung”, bringt Eberle die Ausgangslage auf den Punkt. Mit der Grundplatte beginnt der Bau, davor ist allerdings ein konkretes Motiv wichtig. Um Gewicht zu reduzieren werden für die Wände grundsätzlich Weichfaserplatten verwendet. Das Gelände selbst gilt es entsprechend zu formen und zu gestalten. Eine entscheidende Bauetappe ist mit der Fertigstellung des Dachstuhls erreicht. Dann beginnen die Detailarbeiten, gilt es doch ein Dach zu decken, Wege und Stiegen zu erstellen oder auch Bäume zu pflanzen. Die Alpenländische Krippe wird auch gern durch einen Brunnen und Brückenstege ergänzt. Für den Bau selbst liefert die Natur eine Vielzahl an Materialien. So bilden Wurzeln, Rinden, Steine und Moose bedeutende Blickfänge.
Große Ausstellung
Das Einfärben und Bemalen einer Krippe ist ebenso von großer Bedeutung für das Erscheinungsbild. “Sehr stimmungsvoll ist eine beleuchtete Krippe”, erklärt der Obmann und verweist hier auf Helmut Stadelmann, der als Chefelektriker Licht ins Dunkel bringt. Bis zum letzten Schliff haben die Schüler von Krippenbaumeister Karl Stoppel noch einiges vor, ist doch die Halbzeit erst erreicht. Zur Bautätigkeit gehört natürlich auch ein “Krippelewasser” dazu, um sich zu Stärken versteht sich. Bei der traditionellen Ausstellung Mitte Dezember, kann man die Kunstwerke dann wieder im Gemeindesaal Buch bestaunen. (MST)
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