Überwiegend wird dieses Instrument positiv bewertet und als gute Idee der Armutsbekämpfung bezeichnet. Auf die Abwicklung derartiger alternativer Geldanlagen hat sich die internationale Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit spezialisiert, die in rund 70 Ländern der Welt tätig ist.
Der Förderverein Oikocredit Austria verwaltet die Gelder heimischer Anleger treuhändig. Die Geldanlage wird mit maximal zwei Prozent Dividende verzinst. Dadurch können auch die Ärmsten der Armen Mikrokredite erhalten und zugleich Rücklagen aufgebaut werden, falls ein Kreditnehmer einmal nicht zurückzahlen kann. Das kommt aber nur äußerst selten vor, wie Vorstandsdirektor Günter Lenhart am Donnerstag berichtete: “Wir hatten in den letzten Jahren immer nur Ausfälle von weniger als 1 Prozent.”
Weltweit hat Oikocredit nach eigenen Angaben bereits zirka 17 Millionen Menschen mit seinen Kreditprogrammen erreicht. Mit knapp 400 Mio. Euro an Kreditkapital zähle man zu den größten privaten Mikrofinanzorganisationen weltweit, so Lenhart. Er rief Interessierte dazu auf, sich zu beteiligen: Bereits mit einer Geldanlage von nur 200 Euro könne ein wirkungsvoller Beitrag zur Armutsbekämpfung geleistet werden. Die Kredite werden zum Beispiel zum Kauf einer Nähmaschine oder eines Marktstandes verwendet. Als “Vater” der Mikrokredite gilt Muhammad Yunus, der mit seiner Grameen-Bank 2006 den Friedensnobelpreis erhalten hat.
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