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Jede Generation hat einen Auftrag

Leonardo DiCaprio (32) ist überzeugt, dass jede Generationen einen Auftrag zu erfüllen hat. In einem Interview betonte er, Künstler sollten sich heute für Klima- und Umweltschutz einsetzen.

„Es gibt zwar noch Kriege, aber keine wirklich großen, weltumspannenden mehr“, sagte er mit Blick darauf, dass sich Künstler in den 80er Jahren für den Frieden engagierten. Bei den Filmfestspielen in Cannes stellte DiCaprio in diesen Tagen seinen Dokumentarfilm „The 11th Hour“ (Die elfte Stunde) vor, der sich mit der Klimaerwärmung auf der Erde befasst.

Sein Interesse am Umweltschutz sei entstanden, seit er für seine Filme um die ganze Welt fliege und viele Menschen treffe, sagte er. Zum Umweltbewusstsein gehöre für ihn zum Beispiel, „ein umweltfreundliches Auto fahren, den Müll trennen, auf Energiesparlampen achten“. Auf die Frage, ob in ein paar Jahren der große Blockbuster zum Klimawandel in die Kinos kommen werde, sagte DiCaprio: „Ich glaube schon. „The 11th Hour“ ist erst der Anfang.“ Die Menschen sollten seiner Ansicht nach „unbequemer werden“. „Man sollte wieder mal bei dem Menschen vorbeischauen, den man gewählt hat, und ihn fragen, was er so unternimmt in den wichtigen Fragen des Lebens.“ Als Schauspieler und Produzent habe er allerdings andere Mittel als zu demonstrieren oder zu Demonstrationen aufzurufen.

Der Film „The 11th Hour“ hatte bei seiner Premiere in Cannes keine Fan-Massen angezogen. Auf die Frage, wie er sich dabei fühle, sagte DiCaprio: „Herrlich! Als würde ein Sturm, der beinahe ewige Zeiten getobt habe, plötzlich nachlassen.“ Während des großen Erfolges des Films „Titanic“ habe er sich zeitweise wie ein Astronaut gefühlt. „Irgendwie habe ich die Erde umkreist und mit Befremden geschaut, was da gerade mit diesem Leonardo DiCaprio passiert.“ Und er setzte hinzu: „Sowas macht man nur einmal durch. Einmal und nie wieder.“

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