Der Franzose erhielt bei der Wahl am Freitag in Paris 135 Stimmen. Verlierer Ari Vatanen aus Finnland kam dagegen nur auf 49 Stimmen. Enthaltungen bzw. ungültige Wahlzettel gab es zwölf. Überwacht wurde die Abstimmung von einem unabhängigen Gerichtsabgeordneten.
Todt ist damit am Ziel. “Ich kann mir niemand vorstellen, der fähiger und engagierter wäre, unseren Sport zu verbessern als Jean Todt. Das ist positiv, sehr positiv”, erklärte Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher in einer ersten Reaktion. Schumacher hatte vor der Wahl in einem Offenen Brief an die Verantwortlichen der 221 nationalen Automobilclubs und – Organisationen Werbung für seinen ehemaligen Wegbegleiter betrieben. Zusammen hatten sie von 2000 bis 2004 unter anderem fünfmal die Fahrerweltmeisterschaft in der Formel 1 gewonnen.
Todt hatte es nach seinem Einstieg bei der damals arg kränkelnden Scuderia 1993 zum Teamchef geschafft, 2004 wurde er zum Generaldirektor ernannt, zwei weitere Jahre später sogar zum Ferrari-Geschäftsführer. Seine Bilanz: 98 Grand-Prix-Siege und 13 WM-Titel mit dem italienischen Traditionsrennstall.
Todt hatte in dem teilweise mit harten Bandagen geführten Wahlkampf immer wieder namhafte Sportler und Funktionäre wie auch Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone für sich werben lassen. Vatanen setzte sich für mehr Transparenz ein und wollte den Mitgliedsclubs mehr Macht übertragen.
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