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Jazz Fest Wien mit viel Pop, Soul und S.O.D.A.

Ein abwechslungsreiches Programm am Jazzfest Wien.
Ein abwechslungsreiches Programm am Jazzfest Wien. ©Hay Zhang
Das Jazz Fest Wien blickt gerne über den Tellerrand. Das wird deutlich, wenn man sich die kleineren Spielorte sowie die teils kostenlosen Konzerte der diesjährigen, 23. Auflage des Festivals ansieht. So lockt etwa das Fernwärme Open Air mit dem britischen Popsänger Marlon Roudette, das neue Projekt von Ex-Cafe-Drechsler-Bassist Oliver Steger, S.O.D.A., lässt wiederum am Rathausplatz deutschsprachige Texte auf entspannte Jazztexturen und Funkeinsprengsel los.
Auftakt mit Bobby McFerrin

Auf der Summerstage an der Roßauer Lände regieren – bei freiem Eintritt – die Frauen: Den Anfang macht Patrizia Ferrara (28.6.), die ihren Popkosmos um folkloristische Elemente erweitert und ganz auf ihre einnehmende Stimme setzt.

Agnes Milewski (29.6.) hat Songs ihres im März erschienen, dritten Longplayers “Almost Spring” im Gepäck, dabei zwischen balladesk und beschwingt changierenden.

Bunte Mischung am Jazz Fest Wien

Entspannte, klaviergetriebene Songs im Stile einer Regina Spektor gibt es bei Susana Sawoff (5.7.) zu hören, und abschließend laden die Playbackdolls (6.7.) zum dezent von theatraler Inszenierung umspielten Konzertgenuss mit Chansoncharakter. Mit S.O.D.A. (8.7.) bewegt sich Oliver Steger nicht weit von seinen musikalischen Wurzeln weg und bedient nach wie vor Freunde von entspannten Lounge-Klängen. Unterstützung erhält er diesmal von Patricia Breiteck, Dieter Stemmer und Amirkasra Zandian, die erste EP “Immer mehr” erscheint passenderweise wenige Tage vor dem Auftritt am Rathausplatz. Dort wird am 9. Juli Schlagzeuger Chris Dave mit seinen Drumhedz Gutes und Bekanntes in sehr jazzige Hip-Hop-Beats kleiden.

Den Abschluss am Rathausplatz markiert Harri Stojka (10.7.), der auf seinem aktuellen Album “Indian Express” (Gitarren-)Klänge aus West und Ost fusioniert.

Aber nicht nur vor dem Rathaus, auch im Arkadenhof gibt es für Freunde von Gratis-Konzerten etwas mitzunehmen: Am 7. Juli erobert dort die chinesische Sheng die Bühne, ein Mundorgelinstrument, das von Wang Li und Wu Wei intoniert wird. Danach stehen Klangkörper aus Bambus bei der Formation Kolintang Kawanua im Mittelpunkt. Bereits am 29. Juni wird die Fernwärme Wien zum Spielort für Marlon Roudette, Martha High sowie Meena Cryle & The Chris Fillmore Band. Zu einem schmalen Ticketpreis von zwei Euro wird dort zwischen Pop mit Worldmusik-Einfluss, kraftvollem Funk und erdigen Bluestönen gewechselt.

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(APA)

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