Platter sei offensichtlich falsch beraten worden. In Kenntnis der Umstände hätte er das Wort Erpressung sicher nicht verwendet, sagte Jarolim gegenüber der APA. Die Aussage der Grünen, dass einzig Platter den Tatbestand der üblen Nachrede erfüllt habe, teilt Jarolim aber nicht.
“Wenn schon, dann ist das der Straftatbestand der Verleumdung, aber da begibt man sich in absurde Bereiche”. Natürlich sei die Aussage mit Erpressung eine “völlig überzogene” und “groteske” gewesen. “Niemand hat das ernst genommen, auch die Staatsanwaltschaft nicht, so was kann keine Erpressung sein”.
Denn ein Vermögensvorteil für das Mädchen sei ja nicht anzunehmen, “sie hat einfach Sehnsucht nach Familienzusammenführung, nach dem Aufenthalt im Inland, wo sie integriert ist. Das, was sie gesagt hat, hat sie in ihrer Verzweiflung gesagt, sie konnte das Unglück nicht anders ausdrücken”. Kritisch äußerte sich Jarolim über zahlreiche Dinge, die bei diesem Fall vermischt worden seien. “Der Wahnsinn ist ja, da wurde behauptet, die Familie hat 10.000 Euro an Schlepper gezahlt und damit de facto an die Mafia eine Geldleistung erbracht. Darüber hinaus hätten sie ein schönes Haus aufgegeben”. Der SPÖ-Justizsprecher appellierte in diesem Zusammenhang für ein anständiges Umgehen mit Fakten.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.