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Japan benötigt Sonderhaushalt von 120 Mrd. Dollar

Die Hilfen nach der verheerenden Naturkatastrophe und die Kosten für den Wiederaufbau könnten die japanische Regierung mehr als 120 Mrd. Dollar (85,2 Mrd. Euro) kosten. Über diese Summe werde wohl ein Nothaushalt ins Parlament eingebracht, sagte Vize-Finanzminister Mitsuru Sakurai am Donnerstag. Die Finanzierung des Sonderetats sei noch nicht geklärt.

Japan: Laut der Wirtschaftszeitung “Nikkei” erwägt die Regierung die Einführung einer Sondersteuer und die Ausgabe spezieller Anleihen. Dabei gehe es auch darum, dass es der Japanischen Notenbank erlaubt werden solle, direkt Staatsanleihen zu zeichnen. Bisher ist dies nur unter bestimmten Umständen möglich.

Japan muss seine Steuern anheben

Bei der Steuer wird laut dem Bericht darüber nachgedacht, entweder die Umsatz- oder Unternehmenssteuer anzuheben oder die Einkommenssteuer nach oben zu schrauben. Entsprechende Gesetze sollten bis Ende April das Parlament passieren, berichtete die Zeitung weiter.

Neben den verheerenden Schäden durch das Beben und den Tsunami werden vor allem die von der Atom-Katastrophe im Akw Fukushima besonders betroffenen Gebiete Finanzhilfen benötigen. Analystenschätzungen zufolge könnte der Akw-Betreiber Tokyo Electric Power in Japan mit Schadensersatzforderungen in Höhe von mehr als 130 Mrd. Dollar konfrontiert werden. (APA)

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