Jannis Peter überrascht am Kühtai: Team-Vorarlberg-Profi fährt in die Weltspitze

Attacke am Kühtai: Vorarlberg-Team erneut im Fokus

Die vierte Etappe der Österreich-Rundfahrt führte am Samstag von Innsbruck über zwei Anstiege zum Kühtai auf 2.000 Meter Höhe. Auf dem selektiven Kurs über 117 Kilometer präsentierte sich das Team Vorarlberg erneut von seiner offensiven Seite. Früh konnte sich der 32-jährige Schweizer Colin Stüssi in einer zwölfköpfigen Ausreißergruppe etablieren und in der ersten Steigung das Tempo diktieren. Nur Paul Double (Jayco-Alula) und Rui Costa (EF Education-EasyPost) konnten zunächst folgen, bevor das Feld die Spitzengruppe wieder einholte. Stüssis Arbeit diente vor allem der Vorbereitung für seinen Teamkollegen Jannis Peter.

Jannis Peter beeindruckt mit Platz acht – Gesamtwertung auf Rang neun

Im Finale kam es zu einem hochklassigen Schlagabtausch der besten Bergfahrer. Mitten unter den WorldTour-Profis behauptete sich der 24-jährige Jannis Peter. Der Deutsche aus Gera fuhr an der Seite von Isaac del Toro, Rafael Majka und weiteren Spitzenfahrern eine überragende Leistung. Peter erreichte das Ziel am Kühtai mit nur 1:18 Minuten Rückstand auf den mexikanischen Etappensieger und neuen Gesamtführenden Isaac del Toro (UAE Team Emirates) auf Rang acht. In der Gesamtwertung kletterte Peter damit auf den neunten Platz.

"Wenn man hier mit den besten WorldTour-Fahrern mithalten kann, dann darf man sagen, es passt. Es war das Maximum, was physisch heute möglich war. Mein Aufbau hat heuer super hingehauen. Das stimmt mich zuversichtlich nun für morgen in der Heimat des Teams", sagte Peter gegenüber dem Team Vorarlberg.

Bergtrikot wechselt Besitzer

In der ersten Bergwertung des Tages konnte Colin Stüssi erneut punkten und sicherte sich den ersten Platz vor Riccardo Zoidl (Team Hrinkow). Emanuel Zangerle sammelte mit Rang drei zwei weitere Zähler, musste das begehrte Bergtrikot aber dennoch abgeben. Sein kasachischer Rivale Nicolas Vinokurov sammelte bei den folgenden Anstiegen entscheidende Punkte. Noch ist jedoch nichts entschieden im Kampf um das Gepunktete Trikot.

Fakten zur Etappe