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Jakob Eberle ZUM GEDENKEN

Symbolbild
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Bezau. Nach langer, schwerer Krankheit wurde Jakob Eberle in den ewigen Frieden heimgeholt. Jakob Eberle, im Dorf als “Bablers Jokl” bekannt, wurde am 26. August 1927 in die Familie des Landwirtes Konrad und der Anna Eberle geb. Franz in Bezau geboren. Mit 17 Jahren wurde er zum Kriegsdienst nach Jugoslawien eingezogen und geriet dort zu Kriegsende in Gefangenschaft. Als im Gefangenenlager ein Brand ausbrach, wurde er verdächtigt, den Brand gelegt zu haben, um aus dem Lager flüchten zu wollen. Deswegen wurde er von den Partisanen kurzerhand zum Tode verurteilt. Weil sein fleißiges Arbeiten den Lagerführer beeindruckt hatte, änderte dieser die Todesstrafe in eine Prügelstrafe um, die sofort brutal vollzogen wurde. Am 13. Jänner 1949 ist Jakob als letzter Heimkehrer von Bezau, ausgehungert in sein Elternhaus zurückgekehrt. Schon bald entwickelte er sich zu einem weitum bekannten Fuhrmann, der es verstand, mit Ross und Wagen umzugehen. Er züchtete selbst Norikerstuten und war stets stolz auf seine schönen kräftigen Pferde. 1959 führte er Mathilde Meusburger aus Bizau zum Traualtar, die ihm in harmonischer Ehe die Tochter Theresia schenkte. Später übernahm Jakob die elterliche Landwirtschaft. Besonders die Alpwirtschaft hatte es ihm angetan. Mehr als 30 Jahre bewirtschaftete er die Alpe Stongen und dies anfänglich zu einer Zeit, als die Alpe nur über einen schlechten Schlittenweg erreichbar war. 18 Jahre stand Jakob der Sennerei Oberbezau als umsichtiger Obmann vor, 15 Jahre spielte er bei der Bürgermusik Bezau Posaune und mehr als 30 Jahre war er Obmann der Wassergenossenschaft Oberbezau. Einen tiefen Einschnitt in sein Leben brachte 2007 der Tod seiner Gattin Mathilde. Pfarrer Armin Fleisch feierte einen würdigen Auferstehungsgottesdienst, der von dem Bläserduo Martin und Tone musikalisch umrahmt wurde. Worte des Dankes und des Abschieds sprachen Obstlt. Alwin Denz für den Kameradschaftsbund und Gebhard Greber für die Sennerei Oberbezau und für die Alpe Stongen. Möge der Herrgott dem Verstorbenen den ewigen Frieden schenken.

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