Die Ortsstellen der Bergrettung Montafon waren mit fast 80 Mitgliedern in Vandans zu Gast.
»Ziel dieser Übungen ist es, die Zusammenarbeit der Ortsstellen bei Großeinsätzen zu trainiern«, so der diesjährige Organisator Alexander Doblinger, technischer Leiter der Ortsstelle Vandans. »Weiters ist es wichtig, möglichst viele Bergretter bei technischen Neuerungen gleichzeitig auf den neuesten Stand zu bringen«, so Doblinger weiter.
Verschiedene Einsatzübungen
Dazu fand abends bei einbrechender Dunkelheit eine Einsatzübung unter folgender Annahme statt: Drei Schifahrer haben die gesicherten Pisten verlassen und sind an verschiedenen Stellen in den steilen Gebieten des Auenlatschbaches »verloren« gegangen. Ein Szenario, dass in den vergangenen Jahren leider schon mehrmals traurige Realität war. Aufgabe der Bergretter war es, die Verunfallten zu finden und zu versorgen, die Patienten aus den steilen, teilweise vereisten Schluchten zu bergen und mittels Akja zur Talstation der Golmerbahn zu bringen.
Des weiteren fand untertags dann ein Stationsbetrieb im Gebiet der Alpe Platzis auf dem Programm, der mit einer professionellen Tourenplanung in der Früh begonnen wurde. Danach wurden verschiedene Techniken zur Suche mit Lawinenverschütteten Suchgeräten (LVS) und eine sehr effiziente Methode des Ausgrabens trainiert. An einer anderen Station wurde die Suche mit dem neuen R9 Gerät von Recco geübt, von denen die Gebietsstelle Montafon jetzt eines besitzt. Mit den Reflektoren, die schon in vielen Kleidungs- und Ausrüstungsgegenständen verarbeitet sind, ist es möglich Personen zu orten, die kein LVS-Gerät tragen. »Dies soll aber nicht bedeuten, dass dieses Gerät die erprobten LVS-Geräte ersetzen kann« betonen die Ausbildner der Bergrettung. »Es kann allenfalls als Ergänzung gesehen werden und sollte nicht dazu verleiten auf ein LVS-Gerät im Touren- oder Variantenbereich zu verzichten«, so die eindringliche Warnung der Experten.
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