Jack Palance 87-jährig gestorben

Er sei eines natürlichen Todes gestorben, habe die Familie mitgeteilt, ohne weitere Angaben zu machen. Palance war in den 1950er Jahren vor allem durch seine Rollen in Western weltberühmt geworden.

Nach zwei Nominierungen für seine Mitwirkung in den Filmen „Dirty Harry kommt zurück“ 1952 und „Mein großer Freund Shane“ ein Jahr später wurde er schließlich 1992 als bester Nebendarsteller für seinen trockenen alten Cowboy in der Komödie „City Slickers – Die Großstadt-Helden“ mit dem Oscar ausgezeichnet.

In Kino- und TV-Filmen hat er unteranderem Dracula gespielt, den Hunnenkönig Attila, Fidel Castro in „Che“ und den geschlagenen, aber nicht besiegten Boxer in „Die Faust im Gesicht“, für den er auch einen Emmy-Preis erhielt. In „Out of Rosenheim“ spielte Palance 1987 den Liebhaber der von Marianne Sägebrecht dargestellten Jasmin Münchgstettner.

Jack Palance kam am 18. Februar 1919 als Walter Palahniuk in Pennsylvania zur Welt. Als Sohn ukrainischer Einwanderer arbeitete er zunächst in einem Kohlebergwerk, studierte dann Journalismus und Schauspiel. Zwischendurch verdiente er auch als Profiboxer sein Geld. Neben Bühne und Film zählten die Malerei und das Verfassen von Lyrik und Prosa zu seinen Leidenschaften. Im Zweiten Weltkrieg erlitt Palace als Bomberpilot schwere Verbrennungen im Gesicht. Mehrere Operationen verliehen ihm die ausgemergelten Züge, mit denen er schließlich weltberühmt wurde.