AA

Ja zur neuen Bezauer Seilbahn

Die Geschäftsführung der Bezauer Seilbahnen - Mag. Frank Broger, Ing. Georg Manser, Betriebsleiter Rudolf Eberle und Ing. Fidel Meusburger
Die Geschäftsführung der Bezauer Seilbahnen - Mag. Frank Broger, Ing. Georg Manser, Betriebsleiter Rudolf Eberle und Ing. Fidel Meusburger ©Annemarie Kaufmann
Bezau. Architekten stellen bei Gesellschafterversammlung Projekt vor – Umbau beschlossen. Bis auf den letzten Platz besetzt war der große Saal im Gasthof Innauer auf dem Sonderdach. Das Thema der Generalversammlung der Bergbahnen Bezau GmbH war schließlich brisant. Wie in den „VN“ ausführlich berichtet, soll aufgrund von Kapazitätsproblemen – die kleinen roten Gondeln der Bergbahn können lediglich 8 Personen transportieren – im nächsten Jahr der Spatenstich für eine neue Seilbahn samt Panoramarestaurant auf der Baumgartnerhöhe erfolgen.

Einstimmig befürwortet

Die Bahn ist derzeit schuldenfrei. Erstmals seit Bestehen wurde im Jahr 2007 ein kleiner Gewinn (43.000 Euro) erzielt. Der letztjährige Gesamtumsatz der Bahn betrug 297.600 Euro – der bisher höchste Umsatz seit Bestehen der Bahn. Die Architekten Bernd Frick (Reuthe) und Markus Innauer (Dornbirn) präsentierten ihr Projekt und betonten, wie wichtig es ihnen sei, dass der Gipfel frei bleibe: „Die neue Bergstation samt Res­taurant schmiegt sich sozusagen um den Berg herum und lässt dessen Spitze frei.“ Die Gesellschafter befürworteten das Neubauprojekt auf der Baumgartnerhöhe schließlich einstimmig – nun gilt es vor allem, die Finanzierung zu klären. Benötigt werden 7,7 Mill. Euro, bislang ist rund die Hälfte gesichert. Die Bergbahnen wird künftig der bisherige Prokurist Fidel Meusburger als Geschäftsführer leiten, sein Vorgänger Georg Manser legte das Amt aus persönlichen Gründen nieder und will Meusburger künftig als Prokurist zur Seite stehen. In Bezug auf das neue Pa­noramahaus gibt es nun zahlreiche Vorbereitungen zu treffen. „Mit einigen Grundeigentümern müssen noch Verhandlungen geführt werden“, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende Frank Broger. Auch wie das Wasser auf den Berg komme, sei noch nicht geklärt, so Broger. Mögliche Varianten werden derzeit geprüft. Der Bezauer Bürgermeister Georg Fröwis zweifelt nicht an der Notwendigkeit des Bauvorhabens. „Das ist für uns derzeit die wichtigste Infrastrukturmaßnahme“, sagte er. Denn Bezau ohne Seilbahn sei für ihn undenkbar. Um touristisch Anschluss zu halten sei die Investition ein Muss, so Fröwis.

  • VOL.AT
  • Bezau
  • Ja zur neuen Bezauer Seilbahn