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Ja zu angemessener Pflege, ja zu regionalen Strukturen

Bregenz – In einer Zwischenbilanz zeigt sich Landesrätin Greti Schmid über die Fortschritte des von ihr initiierten 6-Punkte-Programmes zur Weiterentwicklung der Qualität in den Pflegeheimen zufrieden.

In wesentlichen Bereichen sind die Weichen für die praktische Umsetzung bereits gestellt.

“Wir legen Wert darauf, dass die Bewohnerinnen und Bewohner in den Pflegeheimen angemessen betreut werden und sich dort wohl fühlen können. Und wir bekennen uns zu einer regionalen Struktur, die auch kleinere Heime beinhaltet, denn wir wollen, dass auch jene Menschen, die nicht daheim betreut werden können, zumindest in der Nähe ihres gewohnten Umfeldes bleiben können”, so Landesrätin Schmid.

Das 6-Punkte-Programm, das Land und Gemeindeverband im September präsentiert haben, orientiert sich an diesen Zielen. Zum aktuellen Stand in der Umsetzung:

1. Gemeinsame Handlungsrichtlinien für angemessene Pflege und Betreuung:

Die Arge Heim- und Pflegeleiter hat solche Richtlinien erarbeitet; die Leiter aller Pflegeheime haben sich am 24. Oktober 2008 mit ihrer Unterschrift dazu bekannt.

2. BESA (Ressourcenorientierte Pflege und Betreuung):

Dieses aus der Schweiz kommende neue Arbeitsinstrument erleichtert es, Pflege- und Betreuungsleistungen in Heimen zu definieren und stellt die Autonomie der Bewohnerinnen und Bewohner in den Mittelpunkt. Mit der Information und Schulung von Heimleitungen und Pflegekräfte wurde Anfang Dezember 2008 begonnen.

3. Fachbesetzung der Pflegeheime:

– Auch in kleinen Häusern ist rund um die Uhr eine Fachkraft anwesend.

– Sicherstellung, dass genügend diplomiertes Personal vorhanden und ein Risikomanagement für die Nacht eingerichtet ist.

Der Sozialfonds unterstützt die Heime mit vorerst zwei Millionen Euro, im Jahr 2009 mit drei Millionen Euro.

4. Zusätzliche Bildungsmöglichkeiten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege:

– Aufschulung von Pflegehilfe zum Diplom – 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer starten im Frühjahr 2009.

– Wiedereinsteigerinnenkurs für Diplomkräfte Mitte 2009.

– Seit November 2008 läuft eine dreisemestrige Weiterbildung für den Langzeitbereich für diplomiertes Personal zum mittleren Pflegemanagement.

– Weiterbildungen in gerontologischer Pflege und in Validation sind gut besucht.

– Nebenberufliche Aufschulungen sind in Vorbereitung.

5. Von der Kontrolle zum Controlling: Wohlfühlen und Ergebnis entscheidend.

Unterstützung der Häuser bei der Weiterentwicklung der Pflege- und Betreuungsqualität durch ein neues Qualitätsbeurteilungsprogramm des Medizinischen Dachverbandes der Krankenkassen in München (MDK). Das Programm wird in den nächsten Monaten in fünf Häusern getestet.

6. Mindestpersonalausstattung:

Die zuständige Expertengruppe hat kürzlich einen Vorschlag für ein zukunftsfähiges Modell der qualitativen und quantitativen Personalbemessung vorgelegt.

 

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