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Ja oder Nein zum Steinbruch?

Göfis. Der geplante Steinbruch sorgt für viel Aufruhr, besonders in der Parzelle Stein. Erst im Behördenverfahren können Für und Wider genau geprüft werden. Dies wird jedoch erst in die Wege geleitet, wenn die Frage der Zu- und Abfahrt zur Autobahn geklärt ist. Eines ist klar: Der Steinbruch würde wieder Geld in die Gemeindekasse bringen.

Richard Sonderegger, Gemeindevertreter und gebürtiger Göfner, nimmt Stellung zu den Vorwürfen der Steinbruchgegner: Wir, d. h. die Gemeindevertreter, haben keineswegs aus Profitgier für den Steinbruch gestimmt. Wir haben uns sehr wohl Gedanken über die Vor- und Nachteile dieses Projekts gemacht, denn auch wir sind Betroffene. Es gibt berechtigte Einzelinteressen, die respektiert gehören. Es gibt aber auch übergeordnete Interessen, die unter Abwägung von Vor- und Nachteilen die Einzelinteressen überwiegen.

Trinkwasserversorgung, gut erhaltene Straßen mit ausreichender Beleuchtung, komfortable Busverbindungen, Spitalsversorgung, Kindergärten, gute Schulen, Sportplätze und -hallen, Einrichtungen für Senioren und vieles mehr sind zur Selbstverständlichkeit geworden. Über die Kosten macht sich kaum jemand Gedanken.

Der Bruch wäre zwar mitten in einem Waldgebiet, zwischen dem Gasserplatz und der Autobahntunnel-Ausfahrt. Es würde, ausgehend vom jetzigen Waldniveau, in die Tiefe gebohrt bzw. gesprengt. Und es wird nicht die ganze Fläche auf einmal geöffnet, sondern nach Bedarf. Mit den Jahren entsteht ein Loch, das dann wieder gefüllt wird. Die Wertschöpfung ist eine zweifache: Abbau und Auffüllung. Der Wald bekommt nach der Abbauphase sein bisheriges Aussehen. So würde die Natur wohl gestört, aber nicht zerstört.

Gabriele Tschütscher

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