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J. Bö gewann Hochfilzen-Sprint - Landertinger 4.

Johannes Bö diesmal vor Bruder Tarjei
Johannes Bö diesmal vor Bruder Tarjei
Lokalmatador Dominik Landertinger ist am Freitag im Sprint-Weltcup-Bewerb der Biathleten über 10 km in Hochfilzen Vierter geworden. Dem Olympia-Zweiten fehlten am Ende nur 4,6 Sekunden auf das Podest. Der Sieg ging an den Norweger Johannes Thingnes Bö vor den Deutschen Simon Schempp (+14,3 Sek.) und Andreas Birnbacher (17,9), die alle so wie Landertinger ohne Schießfehler blieben.


Damit müssen die ÖSV-Skijäger weiter auf den ersten Podestplatz im Heimrennen seit 2010 warten, als Simon Eder Zweiter im Verfolgungsrennen wurde. Nach seinem bisher besten Saisonresultat zeigte sich Landertinger, der beim Auftakt in Östersund bereits Fünfter in der Verfolgung geworden war, mit seiner Leistung durchaus zufrieden: “Es war ein Toprennen von mir, es hat alles gepasst, leider waren halt ein paar schneller. In der mittleren Runde hatte ich kleine Probleme und einen Durchhänger, warum weiß ich nicht. Null Fehlschüsse und dieser Rückstand machen mir aber Hoffnung für die Verfolgung”, sagte der Olympia-Zweite von Sotschi.

Schnellster in der Loipe war der Slowene Jakov Fak, der mit einer Strafrunde und einem Rückstand von 22,9 Sekunden Fünfter wurde. Auch der Kärntner Daniel Mesotitsch blieb wie Landertinger ohne Fehlschuss und belegte mit einem Rückstand von 48,4 Sekunden den 14. Platz. “Auch wenn die Spritzigkeit gefehlt hat, war meine Leistung in der Loipe nicht schlecht. Ich muss zufrieden sein. Für die Verfolgung ist nun alles möglich”, erklärte Mesotitsch, der mit 38 Jahren der Routinier im österreichischen Team ist.

Auch wenn es keinen Wind gab, konnten die übrigen vier Österreicher auf ihrer Heimanlage nicht ohne “Nuller” bleiben. Simon Eder wurde 25. (+1:15,1 Minuten/2 Strafrunden) und Julian Eberhard 42. (1:54,6/3). Tobias Eberhaard als 72. (2:53,7/4) und David Komatz als 83. (3:11,7/4) verpassten sogar die Qualifikation für das Verfolgungsrennen am Sonntag.

Österreichs Biathlon-Cheftrainer Reinhard Gösweiner attestierte Landertinger ein perfektes Rennen: “Damit müssen wir sicherlich zufrieden sein, auch mit der Leistung von Mesotitisch. Warum die übrigen vier so viele Fehlschüsse aufzuweisen hatten, kann ich mir nur mit dem Druck beim Heimrennen erklären. Beim Einschießen treffen sie ja immer.”

Den Damensprint über 7,5 Kilometer sicherte sich die Finnin Kaisa Mäkäräinen trotz eines Fehlschusses in 20:55,6 Minuten. Auf Platz zwei landete die überraschend starke Südtirolerin Karin Oberhofer (+10,4 Sek/0) vor der Norwegerin Tiril Eckhoff (29,7/1). Lisa Maria Hauser war mit einem Rückstand von 1:27,0 Minuten als 27. beste Österreicherin. Im Weltcup führt Mäkäräinen mit 222 Punkten 40 Zähler vor Eckhoff. Hauser ist 22. (54).

Der Weltcup in Hochfilzen wird am Samstag mit den Staffelbewerben fortgesetzt. Im Damenrennen (11 Uhr) starten für die rot-weiß-rote Mannschaft Hauser, Katharina Innerhofer, Christina Rieder und Dunja Zdouc.

Zu den Fixstartern Dominik Landertinger (im Sprint Vierter), Daniel Mesotitsch (14.) und Simon Eder (25.) gesellt sich bei den Herren der Salzburger Julian Eberhard (42.). Dieses Quartett wird auch am Sonntag die Verfolgung über 12,5 km bestreiten.

Startläufer im Herren-Rennen (14.30 Uhr) wird Mesotitsch sein, gefolgt von Eder, Eberhard und Landertinger als Schlussläufer. Die Damen-Staffel (11 Uhr) wird von Hauser eröffnet. Es folgen Zdouc, Innerhofer und Rieder.

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