Anlässlich des Vorarlberg-Besuchs von US-Botschafterin Alexa Wesner ortet IV-Vorarlberg Präsident Martin Ohneberg großen Aufklärungsbedarf beim Freihandels- und Investitionsabkommen zwischen Europa und den USA, sowohl in Österreich als auch in Vorarlberg im speziellen. Ähnlich wie vor dem EU-Beitritt müsse man die Öffentlichkeit sachlich darüber aufklären, dass TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) längerfristig ein guter Weg sein könne, um in einem globalen Wettbewerb Wachstum und Beschäftigung abzusichern.
Kritik an Antiamerikanismus
“Unterschiedliche Standards, Zölle und zusätzliche Handelshürden machen Vorarlberger Produkte auf dem amerikanischen Markt unnötig teurer. Die Beseitigung dieser Handelshürden durch ein fair verhandeltes TTIP-Abkommen ohne Absenkung von hohen Lebensmittel-, Sozial- und Umweltstandards würde insbesondere den Klein- und Mittelbetrieben viel Bürokratie bei den Exportgeschäften mit Übersee ersparen, die Produkte durch den Wegfall aufwändiger Doppelgleisigkeiten verbilligen und so den US-Markteintritt erheblich erleichtern”, verweist Präsident Ohneberg auf die möglichen Vorteile. Ohneberg verweist auch auf die wichtige Stellung der USA als Exportmarkt für Ländle-Firmen. Jedes in die USA verkaufte Produkt würde hier Arbeitsplätze sichern. Antiamerikanismus und Freihandelskritik rüttle am eigenen Arbeitsplatz.
Ohneberg: TTIP “mögliche Win-Win-Situation”
Für Ohneberg ist TTIP eine mögliche Win-Win-Situation: “Wir alle sind gefordert, die neuen Perspektiven nicht zu zerreden, sondern auch die Chancen wahrzunehmen. Es geht um die Erleichterung des Marktzuganges, aber auch um gemeinsame Regeln.” Bedauerlich seien aus dieser Perspektive auch die vielen TTIP-freien Gemeinden. Hier sei auf konstruktive Kritik und Mitarbeit verzichtet worden. Die fertig ausverhandelten Verträge sollten allerdings einem breiten demokratischen Prozess unterworfen werden, und im EU-Parlament sowie den nationalen Parlamenten beschlossen werden.
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