Italiens Gletscher leider unter der Klimakrise
Im Fokus der Beobachtungen standen acht Gletscher, davon fünf in Italien sowie drei in der Schweiz und in Bayern. Alle diese Gletscher zeigen denselben bedrohlichen Trend: den Rückzug der Gletscherzungen sowie eine Abnahme ihrer Fläche und Mächtigkeit. Eine seltene Ausnahme bildet der Höllentalferner in Deutschland, der - wie auch der Montasio-Gletscher in Friaul-Julisch Venetien - bisher mit bemerkenswerter Widerstandskraft erhalten geblieben ist.
Temperaturen im Alpenraum steigen kontinuierlich
Darüber hinaus steigen die Temperaturen im Alpenraum kontinuierlich an - insbesondere im Permafrostboden, der sich in einigen Regionen innerhalb eines Jahrzehnts um über ein Grad Celsius erwärmt hat. Ein weiteres alarmierendes Phänomen ist das sogenannte "Schwärzerwerden" der Gletscher, wie etwa beim Sulden-Gletscher (Ortler-Cevedale-Gruppe). Dieses ist auf die Ablagerung von Staub und Luftverschmutzung zurückzuführen und beschleunigt die Eisschmelze zusätzlich.
"Diese Daten und Beobachtungen machen erneut deutlich, wie dringend Maßnahmen zur Klimaanpassung und -minderung notwendig sind. Wir brauchen einen nationalen Maßnahmenplan mit echten, wirksamen Strategien, die auf erneuerbare Energien und die Reduzierung klimaschädlicher Emissionen setzen", erklärte Giorgio Zampetti, Generaldirektor von Legambiente.
Ein weiteres Anliegen der Initiative ist ein bewussterer Umgang mit der Natur in hochalpinen Regionen. Bei einer Reinigungsaktion auf dem Weg zum Ventina-Gletscher wurden Plastik, Flaschendeckel, Zigarettenstummel, Papiertaschentücher, aber auch ein Katheter, eine Sonnencremetube und Socken gefunden.
(APA)
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