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Italiener wollen Öko-Mülldeponien in Russland bauen

Nach der großen Krise mit dem Unrat in Neapel investiert Italien verstärkt in neue Technologien zur Müllentsorgung. Die auf umweltfreundliche Technologien spezialisierte Gruppe Catanzaro...

… erntet zunehmenden Erfolg mit einer innovativen Version ökologischer Mülldeponien, die massiv nach Osteuropa exportiert werden soll.

Mit neuen Techniken zur Wasserabdichtung, Substanzen zur Deckung der Deponien und gezielte Umwandlung des Unrats in Biogas will sich das in der sizilianischen Stadt Agrigent beheimatete Unternehmen an Wettbewerben für die Errichtung neuer Müllhalden in der russischen Wolga-Region beteiligen.

Dabei geht es um Aufträge in Höhe von mehreren Mio. Euro, teilte der Umweltminister der Region, Alexander Kryuchow, mit. Die Sizilianer müssen sich gegen die größten europäischen Konzerne in der Müllentsorgung auseinandersetzen. Die Gruppe, die in die Forschung für ökologische Mülldeponien in den letzten Jahren über 30 Mio. Euro investiert hat, hofft auch auf weitere Aufträge aus Osteuropa. Interesse für die “grünen” Müllhalden kommt bereits aus der Ukraine und aus Rumänien.

Als Vorbild zeigt die Catanzaro-Gruppe ihre im Oktober eingeweihte Öko-Müllhalde in der Ortschaft Siculiana bei Agrigent. Dort wird ungiftiger Müll entsorgt, der Strom für den jährlichen Bedarf von 3.300 Familien mit Null-Emission und zu wettbewerbsfähigen Kosten erzeugt. Das Biogas, das in der Mülldeponie produziert wird, garantiert 8,1 Mio. Kwh sauberen Strom, was Einsparungen von 1,8 Mio. Tonnen Erdöl bedeutet.

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