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Italien und Argentinien Favoriten

Bereits am Mittwoch, zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung, fällt der Startschuss zum olympischen Fußball-Turnier.

In Athen und Umgebung dürfen abermals nur drei Profis mit mehr als 23 Jahren pro Nation auflaufen. Dementsprechend bauen die Topfavoriten auf ihre Jung-Profis. Für Portugal geht mit Christiano Ronaldo der neue Stern am europäischen Fußball-Himmel in Griechenland auf Torjagd. Italien (mit AC Milan-Mittelfeldspieler Andrea Pirlo und Inter-Jungstar Alberto Gilardino) und Argentinien sind ebenfalls mit etlichen Spitzenspielern am Start.

Die „Gauchos“, in deren Aufgebot insgesamt zwölf Legionäre stehen, zählen neben U21-Europameister Italien zu den absoluten Favoriten auf die Nachfolge Kameruns als Olympia-Sieger. Da sich die „Löwen“ genauso wie die nigerianischen „Adler“, die sich 1996 in Atlanta die Goldmedaille gesichert hatten, nicht für Athen qualifiziert haben, dürfte der afrikanische Erfolgsrun zu Ende gehen. Doch die beiden Olympiasieger sind nicht die einzigen großen Fußball-Nationen, die in Griechenland fehlen werden. Mit Frankreich, Deutschland und Brasilien sind auch die Weltmeister der letzten 14 Jahre nicht mit dabei.

Der italienische U21-Teamchef Claudio Gentile erwartet sich von seiner jungen Mannschaft einiges: „Wir sind immerhin Europameister und müssen uns dieses Titels als würdig erweisen. Eine Medaille ist daher Pflicht“, so der 50-Jährige. Für Diskussionen hatte in Italien, wie in beinahe allen europäischen Top-Ligen, die Terminkollision des olympischen Turniers mit der finalen Vorbereitungs-Phase auf die Meisterschaft gesorgt. Dementsprechend erteilte ein Gros der europäischen Spitzen-Klubs seinen hoch bezahlten Stars keine Freigabe für die Spiele.

Mit Spannung wird währenddessen der Auftritt von Gastgeber Griechenland erwartet. Nach dem sensationellen EM-Triumph in Portugal unter Regie des neuen Volkshelden Otto Rehhagel kennt die Fußball-Euphorie bei den Hellenen kaum Grenzen. „Ich werde am Mittwoch (Anm.: im Auftaktspiel gegen Korea) im Stadion sein und die Daumen drücken“, so Rehhagel, der seinem Land einiges zutraut. Das zweite Spiel in Gruppe A bestreiten Mali und Mexiko, während sich in Gruppe C am Mittwoch Tunesien und Australien bzw. Argentinien und Serbien duellieren.

Im Frauenturnier führt der Weg zum Titel wohl in erster Linie über die USA bzw. Weltmeister Deutschland.

Fußballturnier Männer (11.-28.8.):

  • Gruppe A: Griechenland, Südkorea, Mali, Mexiko
  • Gruppe B: Paraguay, Japan, Ghana, Italien
  • Gruppe C: Argentinien, Serbien-Montenegro, Tunesien, Australien
  • Gruppe D: Costa Rica, Marokko, Irak, Portugal

Frauen (11.-26.8.):

  • Gruppe E: Japan, Nigeria, Schweden
  • Gruppe F: China, Mexiko, Deutschland
  • Gruppe G: Australien, Griechenland, USA, Brasilien

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