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Italien trauert: 24 Leichen nach Lawinenunglück geborgen

Viele Rettungskräfte suchen fleißig nach den Verschütteten.
Viele Rettungskräfte suchen fleißig nach den Verschütteten. ©AFP
Eine Woche nach dem Lawinenunglück in Mittelitalien haben die Rettungskräfte nur mehr Leichen aus dem verschütteten Hotel geborgen. Wie die Behörden mitteilten, stieg die Zahl der Todesopfer am Mittwoch auf 24. Zwölf von ihnen müssen noch identifiziert werden. Fünf Menschen werden noch vermisst. Neun Menschen haben das Unglück überlebt.
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Ungeachtet der schwindenden Hoffnung, weitere Überlebende zu finden, setzten die Einsatzkräfte ihre Suche fort. “Wir arbeiten unermüdlich, bis wir alle Vermissten geborgen haben. Über 200 Rettungseinheiten sind vor Ort”, berichtete die Sprecherin des italienischen Zivilschutzes, Titti Postiglione.

Erste Abschiednahmen stattgefunden

Am Dienstag hatten die ersten Begräbnisse von Todesopfern des Lawinenunglücks stattgefunden. In der Ortschaft Farindola wurde unter strömendem Regen der Kellner Alessandro Giancaterino beigesetzt. Ganz Farindola versammelte sich in der Kirche, um von dem 42-Jährigen Abschied zu nehmen. “Auch unser Herz ist unter den Trümmern des Hotels mit all den Menschen verschüttet worden, die nicht lebend geborgen werden konnten. Wir haben einen Teil unseres Herzens verloren”, sagte der Bürgermeister Farindolas, Ilario Lacchetta.

Tragischer Hubschrauberabsturz

Italien trauerte auch um die Retter, die am Dienstag unweit des Apenninen-Orts Campo Felice in der mittelitalienischen Region Abruzzen mit einem Hubschrauber abgestürzt und tödlich verunglückt sind. Zwei von ihnen hatten sich an der Bergung der Vermissten des von der Lawine verschütteten Hotels Rigopiano beteiligt.

Insgesamt starben sechs Menschen an Bord des Helikopters. Der Hubschrauber, mit dem ein verletzter Skifahrer von einer Piste in Campo Felice geholt wurde, war in Richtung Krankenhaus von L’Aquila unterwegs. Er stürzte in eine 500 Meter tiefe Schlucht, wenige Kilometer von dem Apenninen-Skiort entfernt, der vor allem bei Urlaubern aus Rom sehr beliebt ist.

(APA)

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