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Italien öffnet Nachtklubs und lockert Maskenpflicht

Tragen von Mund-Nasen-Schutz im Freien nicht mehr erforderlich
Tragen von Mund-Nasen-Schutz im Freien nicht mehr erforderlich ©Canva
Italien hat am Freitag mit der Aufhebung der Maskenpflicht im Freien und der Wiedereröffnung von Nachtklubs einen weiteren Schritt in Richtung Normalität gemacht.

Zwar ist in belebten Gegenden und öffentlichen Innenräumen weiterhin das Tragen von Masken zum Schutz vor Corona vorgeschrieben, draußen jedoch können die Menschen nun wieder maskenlos unterwegs sein.

2G für Nachtklubs

Die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Innenräumen soll am 31. März auslaufen, könnte aber angesichts der immer noch grassierenden Omikron-Variante verlängert werden. Auch die Nachtklubs sollten am Freitag wieder öffnen, nachdem sie im Dezember wieder geschlossen worden waren. Nachtschwärmer müssen einen Impf- oder Genesenen-Nachweis vorlegen. Für den Zugang zu den meisten öffentlichen Einrichtungen, von Restaurants bis zum Postamt, ist der so genannte grüne Coronavirus-Pass erforderlich.

Hohe Impfquote

Anfang Jänner wurden in Italien täglich mehr als 220.000 Corona-Infektionen registriert. Seitdem hat sich die Zahl mehr als halbiert, wie aus offiziellen Zahlen des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Zudem sind mehr als 91 Prozent der über Zwölfjährigen mindestens einmal geimpft.

Auch Frankreich lockert

Angesichts der fallenden Infektionszahlen lockert auch Frankreich einige Corona-Beschränkungen an den Schulen. Nach den Winterferien, die je nach Region zwischen dem 20. Februar und dem 6. März enden, werde es an Volksschulen keine Maskenpflicht mehr auf dem Pausenhof geben, teilte das Bildungsministerium am Freitag in Paris mit. In den Klassenräumen müssen aber weiter Masken getragen werden.

Für Kontaktfälle an Schulen ist künftig nur noch ein einziger Selbsttest erforderlich, nicht mehr drei innerhalb von fünf Tagen wie bisher. Auch die schriftliche Erklärung der Eltern zum Testergebnis entfällt.

"Lage besser als erwartet"

"Die Lage in der Bevölkerung und an den Schulen ist besser als erwartet", sagte Bildungsminister Jean-Michel Blanquer am Ende eines Treffens mit Gewerkschaftsvertretern. Am 25. Jänner habe es einen Höhepunkt mit 167.000 Fällen an Schulen an einem Tag gegeben. Am Donnerstag seien es nur noch 12.500 Fälle gewesen.

Nach den Winterferien dürfen sich auch wieder Kinder aus verschiedenen Klassen in der Schule begegnen, insbesondere in den Kantinen. Sportunterricht darf wieder in der Halle stattfinden, dabei entfällt die Maskenpflicht.

Inzidenz deutlich gesunken

In Frankreich ist die landesweite Inzidenz von knapp unter 4.000 auf 2.200 Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gesunken. In Paris liegt die Inzidenz inzwischen unter 1.300. Innerhalb einer Woche wurde ein Rückgang von 37 Prozent der Infektionen verzeichnet. Auch die Zahl der Covid-Intensivpatienten geht allmählich zurück.

(APA)

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