Italien: Irak-Geiseln im Fernsehen
Im Video drohen die Entführer, die drei Geiseln Umberto Cupertino, Salvatore Stefio und Maurizio Agliana zu töten. Eine vierte italienische Geisel, Fabrizio Quattrocchi, war vor zehn Tagen hingerichtet worden.
Die Entführergruppe namens Grüne Brigaden bekundete, sie werde die Geiseln freilassen, wenn in Italien Demonstrationen gegen die Linie der Regierung Berlusconi im Irak organisiert werden. Die Gruppe gab den Italienern fünf Tage Zeit, um die Proteste zu organisieren, oder die Geiseln werden hingerichtet, berichtete der arabische Kanal, der sich auf eine Mitteilung der Entführergruppe bezog.
Die Entführer hatten bereits in einem von Al Jazeera ausgestrahlten Video den Abzug der rund 3.000 italienischen Soldaten aus dem Irak gefordert. Regierungschef Silvio Berlusconi, einer der engsten Verbündeten der USA im Irak, hatte kürzlich einen Abzug des italienischen Kontingents jedoch ausgeschlossen.
Das Video löste Bestürzung unter den Familien der drei Geiseln aus, die seit Tagen auf Nachrichten von ihren Angehörigen warten. Trotz der Vermittlungsversuche der italienischen Regierung und unbestätigten Gerüchten, nach denen das Kabinett Berlusconi zur Zahlung von Lösegeld für die drei Italiener bereit sei, fehlt jegliche Information über das Schicksal der drei Leibwächter, die im Dienst einer US-Sicherheitsgesellschaft standen.
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