Diese fordert von der Regierung einschneidende Maßnahmen zur Unterstützung des italienischen Flugverkehrs. Dem Streik schloss sich auch die Belegschaft der krisengeschüttelten Alitalia an, die um ihre Zukunft bangt. Österreich war von dem Streik nur bedingt betroffen.
Mehrere Flüge wurden schon vor Beginn des Streiks zwischen 12.30 und 16.30 Uhr gecancelt, teilte die Gewerkschaft mit. Ein um 7.30 Uhr geplanter Alitalia-Flug von Wien nach Mailand wurde gestrichen.
Der Kollektivvertrag der Alitalia-Belegschaft sei nicht erneuert worden, darüber hinaus lasteten auf dem Personal die gesamten Kosten der Sanierungsaktion der maroden Airline, meinen die Gewerkschaften. Die Arbeitnehmerverbände fürchten weitere Belastungen durch Sanierungsmaßnahmen, die der Alitalia-Chef, Giancarlo Cimoli, im Oktober vorlegen will.
Die rund 10.500 Mitarbeiter der Fluggesellschaft hatten bereits vor zehn Tagen 24 Stunden lang die Arbeit niedergelegt. Die Alitalia-Aktien an der Mailänder Börse vermelden seit Tagen schwere Kurseinbrüche. Die italienische Fluggesellschaft ist im ersten Halbjahr 2006 tiefer in die roten Zahlen gerutscht und rechnet damit, auch das Gesamtjahr mit einem Verlust abzuschließen. Für die sechs Monate bis Ende Juni legte die Gesellschaft einen Nettoverlust von mehr als 221 Millionen Euro vor.
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