Italien sei das einzige Land, das einen juristischen Rahmen zur Bekämpfung des wirtschaftlichen Imperiums mafiöser Organisationen gebildet habe. Das Land sei daher bereit, in der EU eine Führungsrolle bei der Bekämpfung der wirtschaftlichen Interessen der Mafia zu übernehmen, sagte der Innenminister in einer Ansprache vor dem Senat am Dienstag in Rom.
Immobilien, Grundstücke und Unternehmen der Mafia in Italien im Wert von 5,3 Milliarden Euro wurden bisher beschlagnahmt. Diese Summe soll weiterhin gegen das organisierte Verbrechen eingesetzt werden, erklärte Maroni. Die Regierung habe einen Fonds eingerichtet, in den das Ganze von der Mafia beschlagnahmte Geld fließen solle. “Noch keine Regierung hat in Italien in 15 Monaten Amtszeit so viele effiziente Anti-Mafia-Maßnahmen ergriffen”, erklärte der Minister.
Täglich werden in Italien durchschnittlich acht Mafiosi festgenommen. Das sei das herausragendste Resultat der Offensive der Regierung Berlusconi zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität, berichtete Innenminister Maroni. In den letzten eineinhalb Jahren wurden 270 flüchtige Mafiosi gefasst. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2007-2008 wurden 40 Prozent mehr Polizeieingriffe gegen die Mafia und 26 Prozent mehr Festnahmen durchgeführt. Der Polizei gelang es, 13 der 30 meist gesuchten Mafiosi festzunehmen. In den letzten Monaten seien Dutzende von prominenten Mafia-Bossen in die Fallen der Ermittler geraten.
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