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Italien: Anti-Terror-Übung in Rom

In Rom findet am Montag eine Anti-Terror-Übung statt. Dabei soll die Reaktionsbereitschaft der Sicherheitskräfte im Fall eines Terroranschlags in der "Ewigen Stadt" getestet werden.

Hunderte von Polizisten und rund 500 Freiwillige werden zum Einsatz kommen. Ziel ist es, Terroranschläge in der U-Bahn, in der Nähe des Kolosseums sowie der zentralen Piazza Navona zu simulieren.

Simuliert werden drei fast gleichzeitige Anschläge. Begonnen wird mit dem Test am Kolosseum, wo ein als Kamikaze gekleideter Freiwilliger inmitten der Touristen eine Explosion simulieren wird. „Die Sicherheitskräfte verfügen über abgestimmte Katastrophenpläne, sollte es zu Terroranschlägen wie in London kommen“, bestätigte der römische Polizeichef Achille Serra. Diese seien unter anderem auch detailliert abgestimmt auf die römischen U-Bahn-Linien und mit Feuerwehr und Rettung vernetzt. Die Übung soll von TV-Kameras gefilmt werden.

An der Übung sollen neben Mitarbeitern des Innenministeriums und den Sicherheitskräften auch die Feuerwehr, Rettungsdienste sowie Beschäftigte von Krankenhäusern und der Verkehrsinfrastruktur teilnehmen.

Die Anti-Terror-Übungen, die bereits vergangene Woche in Mailand stattgefunden hatten, werden auch andere Großstädte Italiens betreffen. Der italienische Innenminister Pisanu kündigte weitere Übungen in Turin und Neapel an. Italien hat in den vergangenen Wochen bereits die Kontrollen zur Sicherheit so genannter einfacher Ziele wie U-Bahn-Stationen, Bahnhöfe, Einkaufszentren und Banken erhöht.

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