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Ist eine Millionärsabgabe im Zuge der Steuerreform ausreichend?

Bei den Plänen zu einer Steuerreform gehen die Ansichten in der Koalition auseinander.
Bei den Plänen zu einer Steuerreform gehen die Ansichten in der Koalition auseinander. ©APA
Die geplante Steuerreform hält die Koalition weiter in Atem. Vor der Präsentation des ÖVP-Konzepts am Mittwoch hat die SPÖ ihre Pläne für eine Erbschafts- und Schenkungssteuer sowie für eine Millionärsabgabe präzisiert. Die ÖVP empfand das als "Provokation".

Im schon bestehenden Schenkungsmelderegister sollen nach den SPÖ-Plänen alle erhaltenen Schenkungen und Erbschaften über 10.000 Euro über 30 Jahre zusammengerechnet werden – erreicht man in diesem Zeitraum eine Mio. Euro (abzüglich Schulden), dann wird alles über dieser Million besteuert.

Millionärsabgabe der SPÖ

Der Steuersatz wäre ansteigend von 25 bis 35 Prozent (über 10 Mio. Euro). Für Privatstiftungen soll es eine ähnliche Regelung geben. Für alles, was über einer Mio. Euro liegt, würde man 30 Prozent Steuer auf 30 Jahre verteilt zahlen – also ein Prozent pro Jahr.

Bei der Millionärsabgabe sieht die SPÖ über einem Freibetrag von 1 Mio. Euro Nettovermögen einen progressiven Steuersatz von 0,5 bis 1 Prozent (über 10 Mio. Euro) für den die Million Euro übersteigenden Teil vor.

Betroffen wären natürliche Personen und Privatstiftungen. Die Veranlagung würde durch Eigendeklaration erfolgen, ausgenommen wären Hausrat, öffentliches, privates und betriebliches Pensionsvermögen.

Auch Unternehmen steuerlich entlasten?

In der vorangehenden Frage des Tages wollten wir von Ihnen wissen, was Sie davon halten dass auch Unternehmen weniger Steuern bezahlen sollen:

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