Am Sonntag von der israelischen Menschenrechtsorganisation B’tselem veröffentlichte Videoaufnahmen von dem Vorfall hatten für großes Aufsehen gesorgt.
In dem Dorf Naalin im besetzten palästinensischen Westjordanland, wo es immer wieder zu Protesten gegen die israelische Sperranlage kommt, war vor zwei Wochen einer der Demonstranten festgenommen worden. Auf den Bildern ist zu sehen, dass er die Augen verbunden und die Arme mit Plastikfesseln gebunden hat. Ein Soldat, der direkt vor ihm steht, schießt dann ein mit Hartgummi ummanteltes Geschoß in Richtung seiner Füße. Der Demonstrant, Ashraf Abu Rahma, sagte dem israelischen Online-Dienst y-net, er sei an der Zehe verletzt worden. Er sei danach von einem Militärarzt behandelt und wieder freigelassen worden.
Israelische Menschenrechtsvertreter sagten dem Onlinedienst, es handle sich nicht um ungewöhnliches Verhalten der Soldaten. Es komme bei Demonstrationen gegen die Sperranlage immer wieder zu übertriebener Brutalität der Armee gegen israelische und palästinensische Teilnehmer. In einer Stellungnahme der israelischen Armee war jedoch die Rede von einem “schwerwiegenden Zwischenfall”, der den Werten des Militärs widerspreche. Man habe in dem Fall Ermittlungen aufgenommen.
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