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Israelische Armee erneut in Bethlehem

Die israelische Armee hat ihre Operationen in den Palästinensergebieten im Westjordanland am Samstag fortgesetzt.

Panzer und gepanzerte Mannschaftswagen umzingelten das Flüchtlingslager Deheisheh bei Bethlehem, wie aus palästinensischen Sicherheitskreisen verlautete. Zuvor waren israelische Soldaten nach dem Einmarsch in Nablus auch in die Stadt Tulkarem eingerückt.

Ziel der Aktionen sei, potenzielle palästinensische Selbstmord-Attentäter zu ergreifen, bevor diese ihre Taten ausführen könnten, sagte ein Armeesprecher. In israelischen Militärkreisen verlautete, bei der Operation in Bethlehem handele es sich um eine Patrouille, wie sie routinemäßig nach einer Bombenwarnung erfolge. Mindestens drei Selbstmord-Attentäter der letzten Zeit stammen aus dem rund zehn Kilometer südlich von Jerusalem liegenden Lager.

In Nablus nahmen israelische Soldaten am Freitag rund 100 Menschen fest, die sie der Beteiligung an Attentaten verdächtigen. In Tulkarem rückten in der Nacht zu Samstag israelische Panzerfahrzeuge ein. Ein Armeesprecher bestritt die Berichte über eine größere Militäraktion. Nach seinen Worten handelte es sich lediglich um eine „Routine-Patrouille“ weniger Soldaten. Über Tulkarem und zwei nahegelegene Flüchtlingslager sei eine Ausgangssperre verhängt worden.

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