Der Regierungschef habe sich entschlossen, die für Sonntag angesetzte Entscheidung auf die kommende Woche zu verschieben, berichtete der öffentliche israelische Rundfunk.
Zur Durchsetzung seines Rückzugsplans aus dem Gazastreifen will der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon notfalls sogar das Kabinett umbilden. Er sei entschlossen, sein Vorhaben durchzusetzen, auch wenn er gezwungen sei, die Zusammensetzung der Regierung zu ändern oder andere beispiellose politische Schritte einleiten müsse, sagte Sharon vor den Ministern.
Vor dem Treffen war nicht sicher, ob Sharon eine Mehrheit der 23 Kabinettsmitglieder auf seine Seite ziehen kann. Sharons Koalitionspartner und Teile seines Likud-Blocks lehnen einen Abzug strikt ab. Verhandlungen mit Hardlinern seiner Koalition blieben bisher ohne Erfolg. Insbesondere Finanzminister Benjamin Netanyahu hat sich bisher geweigert, dem überarbeiteten Plan zuzustimmen. Der Likud-Block hatte Sharons Plan in seiner ursprünglichen Form in einem Referendum Anfang Mai zurückgewiesen. Die überarbeitete Form sieht einen Abbau aller Siedlung im Gazastreifen und von vier Siedlungen im Westjordanland in vier Phasen vor. Im Gazastreifen leben 7.500 jüdische Siedler unter 1,3 Millionen Palästinensern.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.