Dies erklärte am Donnerstag der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Mohammed el Baradei, der sich zu einem Besuch in Israel aufhält. Der IAEO-Chef bezeichnete die Äußerungen Sharons als sehr guten ersten Schritt, der einen Hoffnungsschimmer in der Region verbreiten werde.
Israel ist als einziges Land der Region nicht dem Atomwaffensperrvertrag beigetreten. Es besitzt nach übereinstimmenden Erkenntnissen sämtlicher Experten seit Jahren Nuklearwaffen und verweigert Angaben zu seinem Atomprogramm. Der US-Geheimdienst CIA vermutet 200 bis 400 Atomsprengköpfe in Israel. Ein Besuch des IAEO-Generaldirektors in der Atomanlage Dimona, die als Zentrum des israelischen Waffenprogramms gilt, war nicht geplant. Der internationale Druck auf Israel, sein Nuklearprogramm offen zu legen, ist nach dem Verzicht Libyens auf Massenvernichtungswaffen gestiegen.
Syrien hatte im Vorjahr im UNO-Sicherheitsrat ein Verbot aller Massenvernichtungswaffen für den Nahen Osten beantragt. Der Resolutionsentwurf, der von allen arabischen und anderen blockfreien Staaten mitgetragen wird, sieht ein Verbot aller atomaren, biologischen und chemischen Waffen für alle Länder im Nahen Osten ohne Ausnahme vor. Er stützt sich auf entsprechende Initiativen aus den Jahren 1974, 1985 und 1989. Zum Besuch des IAEO-Chefs hatte Sharon im Militärrundfunk erklärt: Ich weiß nicht, was er hier zu suchen hat. Israel muss über alle Komponenten der für seine Verteidigung erforderlichen Mittel verfügen. Unsere Politik der atomaren Zweideutigkeit hat sich bewährt und muss fortgesetzt werden.
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