Die islamistische Organisation bestätigte eine wachsende Zusammenarbeit mit EU-Institutionen nach den jüngsten Erfolgen bei Kommunalwahlen. EU-Sprecherin Elena Peresso erklärte, die Europäische Kommission habe noch keine eindeutige Entscheidung gefällt, wie mit der Hamas umgegangen werden solle. Die Union steht ebenso wie die USA vor einem Dilemma.
Denn in Brüssel und Washington wird die Hamas als terroristische Organisation eingestuft. Doch gibt es Abkommen und Projekte in zahlreichen palästinensischen Städten, die seit den Kommunalwahlen der vergangenen Monate von Hamas-Bürgermeistern verwaltet werden. Bisher haben auch die Amerikaner ihr Engagement in den entsprechenden Städten nicht eingestellt.
Die Hamas ist eine mörderische terroristische Bewegung, die für zahllose Anschläge die Verantwortung trägt, sagte Regew. Israelische Diplomaten hätten ihre EU-Kollegen auf den Unmut in Jerusalem und Tel Aviv hingewiesen und ein Ende der Kontakte gefordert. Laut Hamas-Sprecher Mohammed Ghazal hat die Gruppe fast alle zehn Tage ein Treffen mit einem EU-Diplomaten.
EU-Sprecherin Peresso sagte zwar, sie wisse nichts über derartige Kontakte. Gleichwohl vertreten einige EU-Diplomaten die Auffassung, die Einbindung der Hamas könne diese dazu bringen, von ihren militanten Positionen gegenüber Israel abzurücken.
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