Er werde den Plan am kommenden Sonntag seinem Kabinett zur Billigung vorlegen, sagte Sharon am Sonntagabend in Tel Aviv. Der israelische Rundfunk berichtete jedoch, von den 23 Ministern seien nur elf in dieser Frage auf der Seite Sharons. Der Ministerpräsident versuche, einen zwölften Minister für sein Vorhaben zu gewinnen und sondiere Möglichkeiten, die Partner in der Regierungskoalition zu wechseln.
Auch der Generalstab, dem Sharon am Sonntag seine Vorschläge unterbreitete, steht dem Rückzugsplan nach Angaben der israelischen Presse eher ablehnend gegenüber. Die neue Version sieht einen schrittweisen Abbau der 21 jüdischen Siedlungen vor. Auch sollen vier kleinere Siedlungen im Norden des Westjordanlandes geräumt werden.
Die erste Fassung des Plans war von Sharons rechtsgerichteter Likud-Partei abgelehnt worden. Die nun geplante schrittweise Vorgehensweise soll es der Regierung ermöglichen, den Vorgang jederzeit zu stoppen, wie ein Berater Sharons sagte. Der Abzugsplan Sharons ist nicht Bestandteil des internationalen Friedensplans des Nahost-Quartetts aus USA, Russland, EU und UNO. Dieser sieht vor, dass die endgültigen Status-Fragen der Palästinensergebiete in beiderseitigen Verhandlungen geregelt werden.
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