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Israel: Katzav soll auf Amt verzichten

Die israelische Generalstaatsanwaltschaft wird dem mit Vergewaltigungsvorwürfen konfrontierten Präsidenten Katzav einen Amtsverzicht empfehlen.

Generalstaatsanwalt Mazuz werde damit auf einen gerichtlichen Antrag reagieren, berichteten israelische Medien am Sonntag. Der 60-jährige Katzav wies alle Vorwürfe zurück und erklärte, er sei das Opfer eines gezielten Rufmordes.

Katzav steht unter Verdacht, Mitarbeiterinnen vergewaltigt sowie sexuell belästigt zu haben. Den Medienberichten zufolge wird Mazuz dem Gericht vorschlagen, dass Katzav zumindest vorübergehend auf sein Amt verzichten solle. Die Presse hatte vor rund zwei Wochen berichtet, Mazuz bereite eine Anklage gegen den Präsidenten vor. Dem Justizministerium und der Polizei zufolge liegt ebenfalls nach Angaben von Mitte Oktober Beweismaterial gegen ihn vor.

Auf die Regierung von Ministerpräsident Olmert dürfte der Fall indes kaum Auswirkungen haben. Das Präsidentenamt in Israel hat nämlich vor allem repräsentative Funktionen.

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